Politik

"Hochrisiko-Gefährder" – Behörden warnen vor Anschlag

Mehrere Sicherheitsbehörden warnen vor einer terroristischen Bedrohungslage. Islamistische Gruppierung sollen zuletzt junge Menschen rekrutiert haben.

David Huemer
Die europäischen Sicherheitsbehörden warnen vor einer möglichen terroristischen Bedrohungslage.
Die europäischen Sicherheitsbehörden warnen vor einer möglichen terroristischen Bedrohungslage.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Steigt in Österreich und Deutschland die Gefahr eines möglichen Terroranschlags? Laut einem Bericht von "Focus Online" warnen mehrere Sicherheitsbehörden übereinstimmend vor einer islamistisch motivierten Bedrohungslage. So sollen zuletzt in mehreren europäischen Ländern "Hochrisiko-Gefährder" eingeschleust worden sein. 

Wie ein Staatsschutz-Beamter gegenüber "Focus Online" erklärt, gehen die Islamisten dabei immer nach demselben Muster vor. Kurz vor dem Grenzübertritt vernichten die Männer ihre Ausweisdokumente, geben schließlich im Ankunftsland einen falschen Namen und irgendein Herkunftsland an. Die Männer sollen in den meisten Fällen aus Zentral-Asien und dem Nahen-Osten stammen. 

Hohe Zahl an neuen Rekrutierungen

Laut der österreichischen Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst soll die Zahl der neu rekrutierten Attentäter in einem höheren zweistelligen Bereich liegen. Grund dafür sollen laut "Focus Online" auch die Unruhen zwischen Israelis und Palästinensern sein. Gerade im Nahen Osten werden viele neue junge Leute ausgebildet, die zunächst als Asylwerber nach Europa kommen und im Zielland auf mögliche Mittäter treffen.

Alleine in Deutschland befinden sich derzeit 1750 Personen, die zum "islamistisch-terroristischen Personenpotenzial gezählt werden. Das bestätigt das Bundesamt für Verfassungsschutz gegenüber "Focus Online". "Es muss jeden Tag auch in Deutschland mit einem islamistischen Anschlag gerechnet werden. „Die Sicherheitsbehörden sind daher sehr wachsam und werfen einen sehr scharfen Blick auf die bekannten Gefährder", warnt eine Sprecherin des deutschen Inlandsgeheimdienstes. 

Polizei in Alarmbereitschaft

Auch in Österreich ist die Polizei in Alarmbereitschaft. Am 15. März etwa kam es aufgrund einer "nicht näher konkretisierten Anschlagsgefahr gegenüber Kirchen" zu einem Großeinsatz der Einsatzkräfte in Wien. Vor dem Stephansdom und weiteren neuralgischen Orten in der Bundeshauptstadt wurden Einheiten der WEGA und des Einsatzkommandos Cobra stationiert. 

 Mehr dazu: Terror-Alarm – "Alle Polizisten in Wien im Einsatz"

Einen Tag später konnte die Polizei Entwarnung geben. Aufgrund einer aktualisierten Gefährdungseinschätzung der Direktion für Staatschutz und Nachrichtendienst konnte die eingesetzte Personalstärke reduziert werden.

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