Life

Hochsaison für Gelsen: Was sie wirklich abwehrt

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Mit dem Hochwasser hat die Natur gigantische Brutgebiete für Stechmücken geschaffen, und das macht sich nun immer stärker bemerkbar. Gelsennetze, ätherische Öle und High-End-Chemikalien sollen die fliegenden Blutsauger abwehren, halten aber nur zum Teil, was sie versprechen.

"Die einfachste und sicherste Methode, sich die Insekten im Kinder- und Schlafzimmer vom Leib zu halten, sind Gelsengitter und geschlossene Türen“, sagt Hans-Peter Hutter, Institut für Umwelthygiene, Wien.

Dies sind weitere Maßnahmen:


Dem Einsatz von Gelsensteckern steht der Experte hingegen kritisch gegenüber, weil dabei Chemikalien in die Luft freigesetzt werden, die vor allem bei Kindern zu Reizungen der Atemwege führen können.
Wichtigste Maßnahme bei Aufenthalten im Freien ist das Tragen von möglichst heller und gut abschließender Kleidung.
Durch das Auftragen sogenannter Repellentien können vor allem exponierte Stellen wie Hand- und Fußgelenke vor dem Angriff der Gelsen geschützt werden. In Studien schneiden dabei die chemischen Wirkstoffe DEET und Ikaridin am besten ab – sie schützen mehr als vier Stunden vor Insektenstichen, können aber ebenso zu Hautreizungen führen wie der pflanzliche Wirkstoff PMD, der zudem deutlich kürzer wirkt.
Von den ätherischen Ölen, die zur Gelsenabwehr eingesetzt werden, haben am ehesten solche aus Zitronengras einen Effekt gezeigt.