Welt

Hochwasser: Vier Tote in Bayern

Heute Redaktion
Teilen

Schwere Regenfälle haben in Oberösterreich und auch in Niederbayern am Mittwoch zu Überflutungen geführt. Es herrscht Katastrophenalarm. Mindestens vier Menschen kamen durch das Hochwasser in Deutschland ums Leben, auch in Frankreich ist ein Todesopfer zu beklagen. In der Ortschaft Triftern waren 250 Kinder in ihrer Schule eingeschlossen, 50 mussten sogar dort übernachten.

Schwere Regenfälle haben in Oberösterreich und auch in Niederbayern am Mittwoch zu Überflutungen geführt. Es herrscht Katastrophenalarm. Mindestens vier Menschen kamen durch das Hochwasser in Deutschland ums Leben, auch in Frankreich ist ein Todesopfer zu beklagen. In der Ortschaft Triftern waren 250 Kinder in ihrer Schule eingeschlossen, 50 mussten sogar dort übernachten. 

Schwere Unwetter und Dauerregen haben nicht nur das , sondern auch in Bayern für Katastrophenalarm gesorgt. In Niederbayern sind vier Menschen sind ums Leben gekommen. Im französischen Souppes-sur-Loing wurde eine 86-Jährige in ihrem überfluteten Haus nur mehr tot geborgen.

Drei Leichen in Simbach entdeckt

In Simbach am Inn an der österreichischen Grenze wurde der gesamte Ortskern verwüstet. Bei der Bergung der Bewohner eines überschwemmten Hauses wiesen diese darauf hin, dass sich im Erdgeschoss noch weitere Menschen befinden könnten. Taucher fanden gegen 20.30 Uhr drei Leichen. Bei Julbach im Landkreis Rottal-Inn wurde eine Frauenleiche an einem Bach entdeckt. Laut Behörden werden weitere Menschen vermisst.

Triftern: 50 Schüler übernachteten in Turnsaal

Besonder schlimm getroffen wurde auch der Ort Triftern. Dort fielen seit der Nacht 45 Liter Regen pro Quadratmeter, der ganze Ort war von der Außenwelt abgeschnitten. "Die Situation hat sich in den letzten Stunden dramatisch zugespitzt. Der ganze Ortskern wurden von dem Altbach überspült", sagte der Bürgermeister des Ortes, Walter Czech, am Abend.

Eine auf einem Berg gelegene Mittelschule konnte von den Einsatzkräften nicht erreicht werden, bis zu 250 Schulkinder saßen zwischenzeitlich fest. 50 Kinder konnten nicht nach Hause gebracht werden. Sie übernachteten im Turnsaal und wurden per Hubschrauber versorgt.

Der Vater eines betroffenen Kindes hat ein Video via Facebook veröffentlicht, in dem die Ausmaße der Überflutungen deutlich werden:



Auf der Bundesstraße 12, die durch die besonders schlimm betroffene Region führt, retteten sich Lkw-Fahrer auf die Dächer ihrer Fahrzeuge.

Schulklasse geriet in Unwetter

Auch Hundert Kilometer vom Katastrophengebiet entfernt kam es zu einem heiklen Einsatz. Die 7. Klasse einer Augsburger Realschule geriet bei einer Bootstour auf dem Fluss Schwarzer Regen in ein Unwetter. Die Boote mit 27 Schülern und drei Begleitpersonen trieben auseinander. Einige Schüler strandeten an einer Insel, die Wasserwacht barg sie.

Am Donnerstag will sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vor Ort einen Überblick über die Situation verschaffen.