Die Niederösterreicher Andrea* und Peter* (Namen von der Redaktion geändert) gaben sich Ende Mai das Ja-Wort. Zur Hochzeit bekamen die beiden 28-jährigen Scheibbser von Andreas Tante ein Blumenkisterl überreicht. Dass in der Kiste ein sehr wertvolles Geschenk versteckt war, wussten sie damals aber nicht. "Meine Tante hat vergessen uns zu erzählen, dass fünf Hundert-Euro-Scheine in der Erde vergraben waren", so die frisch Vermählte im Gespräch mit "Heute".
Vergangene Woche erfuhren die beiden schließlich von dem Geschenk, doch es war zu spät – die Geldscheine waren bereits verrottet. Übrig geblieben sind lediglich kleine Plastikstreifen. "Wir ärgern uns, da wir nun unwissentlich 500 Euro verloren haben", so Peter im "Heute"-Gespräch.
In der österreichischen Nationalbank kann man beschädigte Bankscheine gegen neue eintauschen. Allerdings muss dabei mindestens die Hälfte der Banknote vorgelegt werden. Sollte allerdings weniger als 50 Prozent des Geldscheines vorhanden sein, muss ein Nachweis erbracht werden, dass die nicht mehr existierenden Teile tatsächlich vernichtet wurden. Es besteht also doch noch Hoffnung, dass das Ehepaar sein Hochzeitsgeschenk ausgeben darf. Dafür müssen sie bei der Nationalbank allerdings ausreichende Beweise vorlegen.