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Höchste Warnstufe! Erste Tote im Unwetter-Wahnsinn

In Slowenien spitzt sich die Lage nach den starken Regenfällen weiter zu. Bei den verheerenden Unwettern wurden auch drei Menschen getötet. 

David Huemer
Der Norden Sloweniens wurde besonders schwer von den Unwettern getroffen.
Der Norden Sloweniens wurde besonders schwer von den Unwettern getroffen.
März, Bernd / Action Press / picturedesk.com

Starke Regenfälle und schwere Unwetter stürzten Slowenien in der Nacht auf Freitag in ein katastrophales Unwetter-Chaos. In fast allen Teilen des Landes kam es aufgrund von Überschwemmungen zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Das Unwetter-Chaos soll laut Medienberichten nun auch mindestens drei Todesopfer gefordert haben. 

Wie die Nachrichtenagentur STA berichtet, wurde in der überschwemmten Kleinstadt Kamnik eine slowenische Staatsbürgerin getötet. Die Frau soll demnach in den Flutmassen gestorben sein. Zwei niederländische Touristen wurden außerdem in den Bergen von Kranj getötet. Die Polizei geht davon aus, dass die beiden Touristen bei einem Blitzschlag tödliche Verletzungen erlitten haben. Die genauen Umstände der drei Todesfälle sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. 

Höchste Alarmstufe ausgerufen

In den letzten 24 Stunden wurden seitens der Umweltagentur ARSO mehr als 100 Milimeter Regen registriert. Die Lage im Norden des Landes könnte sich noch weiter zuspitzen. Bis Samstag sollen die Regenfälle anhalten. Aus diesem Grund wurde durch die Behörden die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die Bewohner der betroffenen Region wurden aufgefordert, ihre Häuser nur im äußersten Notfall zu verlassen. 

Besonders dramatisch stellt sich die Lage im Nordosten des Landes dar. Viele Ortschaften waren durch die Wassermassen abgeschnitten, Bewohner retteten sich auf die Dächer ihrer Häuser. Die Bewohner der Ortschaften Solčava und Luče wurden aufgerufen, sich in die oberen Stockwerke zurückzuziehen. Die Behörden planen nun, die betroffenen Bewohner mittels Militärhubschrauber zu evakuieren. 

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    Auch am Samstag ist die Unwetter-Situation angespannt. 
    Auch am Samstag ist die Unwetter-Situation angespannt.
    GERD EGGENBERGER / APA / picturedesk.com