Wetter

"Höhen-Ei" rollt heran – Warnstufe Rot ausgegeben

Kräftige Gewitter und Starkregen verhageln uns den Sommer.

Teilen
Höhentief über Polen am Freitag, 17. Juli, um 5.00 Uhr früh
Höhentief über Polen am Freitag, 17. Juli, um 5.00 Uhr früh
UBIMET

Ein Höhentief verlagert sich in der zweiten Wochenhälfte nur langsam über Polen, Tschechien und den Osten Österreichs hinweg in Richtung Südosten und kommt dann bis Sonntag über dem Balkan zu liegen. "Das Höhentief wird unter Meteorologen auch gerne als Höhen-Ei bezeichnet", erklärt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. "Dabei steuert das Tief aus Norden feuchte und labile Luftmassen zu den Ostalpen." Somit geht es landesweit recht unbeständig weiter, vor allem entlang der Nordalpen zeichnen sich in den kommenden drei Tagen ergiebige Regenmengen ab.

Am Abend und in der Nacht auf Donnerstag gehen Schauer und Gewitter entlang der Nordalpen meist in teils kräftigen, schauerartigen Regen über. Die Gewittertätigkeit lässt im Süden im Laufe der Nacht allmählich nach, im Norden und Osten gehen hingegen bis zum Morgen weiterhin einige Regenschauer nieder.

Die aktuellen Gewitter-Warnungen für Österreich am 15. Juli, 20 Uhr: Rot markiert sind starke Unwetter
Die aktuellen Gewitter-Warnungen für Österreich am 15. Juli, 20 Uhr: Rot markiert sind starke Unwetter
UWZ

Warnausblick

Am Donnerstag ziehen von Vorarlberg bis zum Weinviertel von der Früh weg Regenschauer durch. Tagsüber verlagert sich der Regenschwerpunkt dann mehr in den Westen, auch im Süden und Südosten bilden sich ab Mittag Regenschauer und einzelne Gewitter. Mehrheitlich trocken und zwischendurch sonnig verläuft der Nachmittag im Donauraum und im östlichen Flachland. Am Abend und in der Nacht auf Freitag setzt dann entlang der Nordalpen von Vorarlberg bis zum Wienerwald kräftiger Regen ein.

Auch am Freitag bleibt es unbeständig und an der Alpennordseite sowie im Osten fällt schauerartiger, örtlich auch gewittriger Regen. Im Rheintal sowie von Osttirol bis ins Südburgenland überwiegen die sonnigen Phasen, die Schauerneigung ist hier geringer. Im Osten und in einigen Tälern südlich des Alpenhauptkamms weht lebhafter Nordwestwind.

Der Samstag startet vom Tiroler Unterland bis ins Mostviertel trüb und nass, abseits davon geht es freundlich in den Tag. Im Tagesverlauf ziehen auch im Süden und Osten Schauer und einzelne Gewitter durch, weitgehend freundlich bleibt es hingegen ganz im Westen. Mäßiger Wund aus Nord bis Nordwest.

Mehr zum Thema