Streit in der Führungsebene?

"Empfindlich"! Bayern-Sportvorstand Eberl angegriffen

Ehrenpräsident Uli Hoeneß teilte wieder einmal ordentlich aus und gab Einblick in die angespannte Situation bei Bayern. Max Eberl kam nicht gut weg.
Sport Heute
10.09.2025, 22:45
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Bayern München hatte einen schweren Stand im Transfer-Sommer – der deutsche Rekordmeister konnte nicht die gewünschten Spieler holen. Die Quittung dafür: Ein zu kleiner Kader. Hauptverantwortlich wurde Sportvorstand Max Eberl gemacht – auch vereinsintern. Nun wurden Berichte öffentlich, wonach der 51-Jährige überlegt, hinzuschmeißen.

Dazu bezog Uli Hoeneß im Doppelpass Stellung, aber anstatt seinem Sportboss Rückendeckung zu geben, hatte der Bayern-Patron wieder einmal eine lockere Zunge und schoss gegen ihn. Der Ehrenpräsident bezeichnete Eberl als "ziemlich empfindlich" und offenbarte Eberls Probleme.

"Ich halte nichts von Lippenbekenntnissen", sagte er. Ein klares "Ja" zu Eberl sieht definitiv anders aus. Eine Trennung vom Sportvorstand sei allerdings im Aufsichtsrat nie Thema gewesen – auch an einen Rücktritt glaube er nicht. Der große Unterschied zu Eberls früheren Stationen seien vor allem die Summen, mit denen gehandelt wird. Hier ortete der Bayern-Patron auch ein großes Problem von seinem Sportvorstand: "Das würde ich als Manager gar nicht alleine verantworten wollen. Das wäre auch für Max gut, wenn er endlich begreift, dass man das auf mehrere Schultern verteilt. Ich glaube schon, dass er damit so seine Probleme hat."

Und: Der 71-Jährige weiß auch wie es besser geht. Sein Ratschlag für Eberl: "Wenn ich Max einen Rat geben darf – und das habe ich ihm auch schon persönlich gesagt: Er muss schauen, dass er im Juni, Juli die Transfers für die kommende Saison macht, wenn die großen Vereine noch nicht aktiv sind. Wenn du dann in den letzten zwei, drei Tagen mittendrin bist, dann wird es schwer."

Hoeneß erklärte außerdem, warum Karl-Heinz Rummenigge und er selbst sich immer noch in den operativen Alltag einmischen und um keine öffentliche Stellungnahme verlegen sind. Der Grund: Die Entwicklung an der Klubspitze. "Was wir suchen, ist ein Team, das sehr gut zusammenpasst. Das haben wir bisher nicht gefunden", so der Ehrenpräsident. Und: "Für uns wäre es viel schöner, wenn wir gar nicht eingreifen müssten. Aber wir können nicht nicht eingreifen, wenn wir das Gefühl haben, gewisse Dinge laufen nicht richtig. In dem Moment, in dem wir die richtigen Leute am richtigen Posten haben, werden sich Karl-Heinz und ich zurückziehen."

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