Politik
Hofer erhöhte Gagen der ÖBB-Aufsichtsräte um 50%
Aufsichtsräte von ÖBB und Asfinag dürfen sich freuen: Kurz vor dem Ende der Koalition erhöhte der damalige Infrastrukturminister Hofer (FP) deren Gagen ordentlich.
Die Aufsichtsräte der ÖBB-Holding sowie der drei Tochterkonzerne bekommen 14.000 statt bisher 9.000 Euro im Jahr als Basis-Vergütung. Das ist ein Plus von 55,56 Prozent. Die Erhöhung gilt schon rückwirkend für 2018. Zusätzlich wird das Sitzungsgeld von 200 auf 800 Euro pro Meeting vervierfacht, so der "Kurier".
Als für die ÖBB zuständiger Minister war Hofer die "Hauptversammlung", konnte die Gagen alleine festlegen. Anzumerken ist, dass die Vergütungen seit 2004 nicht erhöht wurden. Die ÖBB betonen auch, dass es sich um Beträge handle, "die deutlich unter international üblichen Vergütungen für Kontrollorgane in Großunternehmen liegen. Das gilt auch für den Österreich-Vergleich."
Auch bei einem zweiten Staatsunternehmen gibt's für die Aufsichtsräte mehr Geld: Beim Autobahn-Betreiber Asfinag betragen die Gagen künftig 8.000 Euro. Im Vergleich zu bisher eine Verdoppelung. Auch hier liegt die letzte Valorisierung mehr als zehn Jahre zurück.
Als hätte Hofer es geahnt: Die Erhöhung ging nur vier Tage vor Platzen der Ibiza-Bombe über die Bühne …
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(red)