Politik

Hofer findet Türkis-Grün "schlecht für Österreich"

Heute Redaktion
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Die FP um Norbert Hofer kritisiert Türkis-Grün harsch.
Die FP um Norbert Hofer kritisiert Türkis-Grün harsch.
Bild: picturedesk.com/APA

Harte Kritik am früheren Koalitionspartner: Norbert Hofer kritisiert, dass die neue Regierung "eine Aufblähung" erfahre und der VP-Kandidatin "jede Beziehung zum Bundesheer" fehle.

Als "schlechte Nachrichten", bezeichnete FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer die sich anbahnende Einigung zwischen Türkis und Grün. Die neue Regierung wird Medienberichten zufolge größer sein als jene von ÖVP und FPÖ. Diese Aufblähung ist vor allem auch deshalb zu hinterfragen als die Umweltagenden offenbar in das Infrastrukturministerium wandern sollen, das auch bisher schon ein riesiges Aufgabenfeld abzudecken hatte. Mit dem Sparsamkeitsgedanken hat diese kommende Regierung aus 15 Ministern plus zwei Staatssekretären nicht viel zu tun!, polterte Hofer.

Hofer äußert Sorge um Heer

Norbert Hofer ist auch skeptisch, wie es mit den Sicherheitsressorts in Österreich weitergehen soll: "Die ÖVP hat mit ihrer Personalentscheidung im Verteidigungsministerium bereits bewiesen, wie sehr ihr das Bundesheer am Herz liegt. Der designierten Bundesministerin für Landesverteidigung fehlt jede Beziehung zum Bundesheer, das finanziell an der Kippe steht." Und weiter: "Wir werden jedenfalls auch in diesem Bereich die Entwicklungen genau verfolgen."

"Alleinherrschaft im Innenministerium"

Der FPÖ-Chef monierte auch, dass die ÖVP die Alleinherrschaft im BMI anstrebe. Von einem Staatssekretariat – wie unter Schwarz-Blau – sei "in der schwarz-grünen Bundesregierung aktuell noch nichts zu sehen". Hofer: "Ein weiterer Beweis dafür, dass sich die ÖVP im Innenministerium offenbar nicht auf die Finger schauen lassen wolle."

Hofer will in Opposition "hart in der Sache sein"

Einen finanziellen Hoffnungsschimmer sieht der FPÖ-Bundesparteiobmann "in der Tatsache, dass die ÖVP Finanz-, Innen- und Verteidigungsminister" stellt. Hofer: "Der Weg, um die Sicherheitsressorts finanziell vernünftig ausstatten zu können, ist ein kurzer. Die ÖVP hat keine Ausrede, wenn sie die für Österreich so wichtigen Sicherheitsbereiche weiter finanziell so stark unter Druck setzt", erklärt Hofer, der auch ankündigt, dass die FPÖ eine solide Oppositionspolitik machen werde: „Hart in der Sache, aber respektvoll im persönlichen Umgang."