Politik

Hofer fordert Einbürgerungs-Stopp für Türken

Heute Redaktion
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Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer fordert, dass vorläufig keine Staatsbürgerschaften mehr an türkische Zuwanderer vergeben werden. Er ortet Betrug im Zusammenhang mit Doppelstaatsbürgerschaften, die in Österreich bis auf Ausnahmefälle verboten sind.

"Österreichs Gesetze sehen vor, dass eine zweite Staatsbürgerschaft neben der österreichischen die absolute Ausnahme darstellt und einem speziellen Genehmigungsverfahren zu unterziehen ist", erklärt Hofer in einer Aussendung.

"Offenbar beantragen aber türkischstämmige Migranten nach Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft wieder ihren zuvor zurückgelegten türkischen Pass. Die Türkei weigert sich bisher, dazu die Daten an Österreich zu übermitteln."
"Österreich betrogen"

Der FPÖ-Politiker verdeutlichte dabei seine Kritik: "Die Türkei erhält Milliardenzahlungen von der EU, ist aber offenbar in dieser wichtigen Frage nicht zur Kooperation bereit. Das können wir nicht hinnehmen."

Eine doppelte Staatsbürgerschaft sei unter diesen Voraussetzungen nicht nur gesetzwidrig, sondern fördere auch die Bildung von Parallelgesellschaften, so Hofer weiter. Türkische Migranten, die eine illegale Doppelstaatsbürgerschaft haben, müssen die österreichische Staatsbürgerschaft verlieren: "Sie haben Österreich betrogen."

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