Politik

Hoffnungszahlen: Nur jeder Hundertste positiv

Heute Redaktion
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Das Gesundheitsministerium meldet für Österreich Corona-Zahlen, die Hoffnung geben. Die tägliche Steigerung positiv Getesteter liegt bei 1,04 Prozent.

Der Corona-Trend in Österreich sei "weiter sehr erfreulich", sagt Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne). Die Auswirkungen sollen ab der zweiten Wochenhälfte nach den Geschäftsöffnungen und dem Rückfahren der Maßnahmen beurteilbar sein, die Zahlen geben aber Hoffnung auf eine Besserung. So sei nur mehr ein Prozent der am Sonntag durchgeführten Testungen positiv.

Aktuell gibt es demnach 3.694 aktiv Erkrankte, 46 Neuinfektionen stehen 130 Neugenesenen gegenüber. Auch die Zahl der Hospitalisierten (805) sinkt genauso wie die darin enthaltene Zahl der Menschen auf Intensivstationen (194). Und die Zahl der Anrufe bei der Coronavirus-Hotline 1450 nimmt schrittweise ab, am Sonntag wählten 2.200 Personen die Nummer.

Steigerungsrate bei 1,04 Prozent

Die tägliche Steigerung positiv Coronavirus-Getesteter liegt laut Anschober im Durchschnitt der letzten 10 Tage in Österreich mittlerweile nur mehr bei 1,04 Prozent. Zum Vergleich: In Spanien beträgt sie 2,6 Prozent, in Frankreich 2,7, in Schweden 4,6 und in Großbritannien 6,3 Prozent. Weltweit sind am Corona-Virus bereits 2,4 Millionen Menschen erkrankt.

"Ich warne vor verfrühtem Nachlassen"

Bereits 165.000 Menschen sind international dem neuen Virus zum Opfer gefallen. Besonders augenscheinlich seien aktuell starke Steigerungen in Russland, der Türkei und Großbritannien. In Österreich hingegen setzt sich der erfreuliche Trend fort: "Die Maßnahmen wirken weiterhin, es sind die richtigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt. Und weiterhin macht die Bevölkerung vorbildlich mit", so Anschober.

"Diese Entwicklung ist ein großer Erfolg, den nur wenige in diesem Ausmaß für möglich gehalten haben. Aber es ist noch immer die Zwischenbilanz der ersten Etappe eines Marathons gegen das Corona-Virus", so der Gesundheitsminister. "Ich warne daher eindringlich vor einem verfrühten Nachlassen - die Pandemie wird uns auch in Österreich noch lange beschäftigen und wir brauchen weiterhin Ausdauer und Konsequenz."