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Höhere Steuern auf zuckerhaltige Getränke?

Die Grünen fordern höhere Steuern auf zuckerhaltige Getränke. Diese seien Mitschuld an Übergewicht und schlechten Zähnen bei Kindern.

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Jeder fünfte Schüler zwischen elf und dreizehn Jahren ist übergewichtig, fünf Prozent sind adipös, also krankhaft fettleibig. Das entspricht einer Steigerung um 40 Prozent in den vergangenen 16 Jahren bei den Übergewichtigen, die Zahl der Adipösen hat sich sogar verdoppelt. Die Grünen fordern deshalb, stark zuckerhaltige Getränke höher zu besteuern.
Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) sieht zwar in der höheren Besteuerung eine Möglichkeit. Er setzt aber auf Bewusstseinsbildung bei den Betroffenen. Deshalb gelte es, die derzeit laufenden Ernährungs- und Bewegungs-Programme an Schulen und Kindergärten weiter zu entwickeln.
FPÖ: „Kinder sollten kochen lernen“

Der Gesundheitssprecher der Freiheitlichen, Hubert Kinz fordert mehr hauswirtschaftliche Fächer an Schulen, damit Kinder kochen lernen. Das fehlende Wissen über das Zubereiten sei Mitschuld, dass so viele zu Fertiggerichten und -getränken griffen.
Der Geschäftsführer des Arbeitskreises für Vorsorge und Sozialmedizin, Bernd Klisch befürwortet jede Initiative gegen zuckerhaltige Softdrinks aus gesundheitlichen Gründen. Ob allerdings die Erhöhung der Steuern der richtige Weg sei, wisse er nicht. Studien dazu gebe es keine.