Ein Schweizer Kondomhersteller hat Ärger mit Hollywood. Die Sexshop-Kette MagicX brachte eine Reihe von Kondomen mit dem Namen "Harry Popper" heraus, inklusive Brille und Zauberstab. Das passte dem Filmstudio Warner Bros. natürlich gar nicht ins familienfreundliche Konzept. Eine saftige Klage war die Folge.
Ein Schweizer Kondomhersteller hat Ärger mit Hollywood. Die Sexshop-Kette MagicX brachte eine Reihe mit dem Namen "Harry Popper" heraus, inklusive Brille und Zauberstab. Das passte dem Filmstudio Warner Bros. natürlich gar nicht ins familienfreundliche Konzept. Eine saftige Klage war die Folge.
Seinen Anfang nahm der Rechtsstreit bereits im Jahre 2010. Damals, auf dem Höhepunkt des Harry-Potter-Hypes, hatte der Hersteller aus dem Schweizer Kanton Schwyz sein "Harry Popper"-Kondom erstmals auf den Markt gebracht. Das Studio Warner Bros., das die Filme produzierte, klagte wegen Urheberrechtsverletzung und gewann.
Der Schweizer Hersteller MagicX verzichtete in einem Vergleich darauf, die Kondome weiter zu produzieren, durfte sie aber noch bis März 2011 verkaufen. Dafür verzichtete das verklagte Unternehmen auf den Gang zum Bundesgericht. Damit schien die Causa beigelegt, doch die Filmmogule wollen jetzt mehr.
Das Studio fordert nun in einem neuen Prozess die Herausgabe des durch den Verkauf der "Harry Popper"-Kondome erzielten Gewinne. Das geht dem Kondomhersteller zu weit. Man habe das Produkt nicht in böser Absicht Ähnlichkeit mit der Buchfigur verpasst, behauptet das Unternehmen.