Politik

Holocaust-Tweet über Sebastian Kurz sorgt für Wirbel

Heute Redaktion
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Ein Tweet der deutschen FDP sorgt derzeit für Wirbel. Darin wird der österreichische Außenminister Sebastian Kurz für seinen harten Kurs in der Flüchtlingspolitik direkt mit dem Holocaust in Verbindung gebracht. Wenig später war der Eintrag auf Twitter gelöscht, die Verantwortlichen gaben einem Dienstleister die Schuld an der unangebrachten Wortmeldung.

Krass.
— Fabian Weißbarth (@weissbarth)

Ein Tweet der deutschen FDP sorgt derzeit für Wirbel. Darin werden dem österreichischen Außenminister  wegen seines harten Kurses in der Flüchtlingspolitik Methoden wie zur Zeit des Holocaust vorgeworfen. Wenig später war der Eintrag auf Twitter gelöscht, die Verantwortlichen gaben einem Dienstleister die Schuld an der unangebrachten Wortmeldung.

Ihren Ausgang genommen hat die Causa in einem Tweet der CSU-Politikerin Dorothea Bär, die sich über den Kurznachrichtendienst über ein E-Mail von Kurz freute. 40 Minuten später antwortete der Twitter-Account der FDP folgendermaßen: "Was braucht er heute, um einer humanen. europäischen Flüchtlingspolitik in den Rücken zu fallen? Güterwaggons?"

Die geschmacklose Beleidigung spielt auf den Transport von Hunderttausenden Menschen in Konzentrationslager während des Zweiten Weltkriegs an. Die FDP entfernte den Tweet kurz darauf und distanzierte sich von der Wortmeldung. Ein Dienstleister habe versehentlich einen privaten Tweet im FDP-Profil gepostet, so die halbherzige Entschuldigung. 

Der gelöschte Tweet zu Flüchtlingen wurde versehentlich von einem Dienstleister erstellt. Wir distanzieren uns und bitten um Entschuldigung.
— FDP (@fdp)


Es twittert nur das Thomas-Dehler-Haus. Dienstleister hat Zugriff zur Auswertung. Er hat einen privaten Tweet im falschen Profil gepostet.
— FDP (@fdp)