Österreich

Home Invasion: Angreifer mit Strumpfhosen am Kopf

Heute Redaktion
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Mit Strumpfhosen maskiert soll ein Quartett einen 26-Jährigen in dessen Wohnung bedroht und ausgeraubt haben. Zu ihrer Beute zählten neben ein wenig Bargeld ätherische Öle und Medikamente.

Nichts ahnend öffnete ein 26-Jähriger aus Bad Schallerbach (Bez. Grieskirchen) seine Wohnungstür, nachdem es geläutet hatte.

Nur Augenblicke danach sollte ihm der Schock seines Lebens widerfahren. Denn vor ihm standen vier teils mit Sturmhauben und teils mit Strumpfhosen maskierte Männer. Sie drängten ihn laut Polizei zurück in die Wohnung und bedrohten ihn.

Passiert sein soll der Vorfall bereits am 21. Februar gegen 1 Uhr in der Früh.

Einer der Beschuldigten hat das Opfer laut eigenen Aussagen im Badezimmer "bewacht", die anderen drei sollen in der Zwischenzeit die Wohnung genau durchsucht haben.

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Quartett soll Drogen gesucht haben

Wie "Heute" erfuhr, soll das Quartett Drogen gesucht haben. Zwischenzeitlich soll einer der Angeklagten den Wohnungsbesitzer mit einem Klappmesser bedroht und vor dessen Gesicht damit herumgefuchtelt haben. Dieses hatten die Angreifer nicht mitgebracht, sondern in der Wohnung gefunden.

Wer genau allerdings mit dem Messer hantierte, darüber sind sich die Angeklagten nicht ganz schlüssig. Dem Staatsanwalt liegen unterschiedliche Aussagen vor.

Auch Drogen haben sie keine gefunden. Allerdings wollte das "Strumpfhosen-Quartett" dann doch nicht mit leeren Händen verschwinden.

Laut Anklage entwendeten sie 180 Euro Bargeld, eine Soundkarte, Kopfhörer, zwei Handys sowie einen Rucksack mit Medikamenten und ätherischen Ölen.

Sogar eine Warnweste sowie die E-Card des Opfers sollen die Angeklagten mitgenommen haben.

Ebenfalls nicht sehr clever: Das Quartett soll sich während des nur wenige Minuten dauernden Raubes miteinander unterhalten haben.

Anhand der Stimmen konnte der 26-Jährige die mutmaßlichen Räuber leicht identifizieren. Nicht einmal 24 Stunden danach klickten bei allen die Handschellen.

Die Verdächtigen befinden sich seither in Untersuchungshaft, aufgeteilt in den Justizanstalten Linz und Wels. Sie zeigen sich teilweise geständig.

Zu klären ist vor allem, wer tatsächlich mit dem Messer hantierte. Dabei wird der Älteste der Angeklagten, dessen Strafregister schon acht Eintragungen aufweist, sowohl vom Opfer als auch einem mutmaßlichen Mittäter beschuldigt, mit dem Messer hantiert zu haben. Der 25-Jährige weist diese Anschuldigungen aber von sich, beschuldigt einen anderen.

"Bei schwerem Raub drohen bis zu 15 Jahre Haft", so Anwalt Lorenz Kirschner, der den 25-Jährigen vertritt.

Verantworten muss sich das zuletzt arbeitslose Quartett am 4. Mai vor dem Welser Landesgericht.

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