Österreich

Home Invasion – Cobra schnappt brutale Bande

Versuchter schwerer Raub, Vergewaltigung, Körperverletzung – das ist nur ein Teil der Vorwürfe die jetzt gegen die brutale Bande erhoben werden.

Heute Redaktion
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Das Landeskriminalamt (LKA) Wien ermittelt seit mehreren Monaten gezielt gegen eine Gruppierung, der eine Vielzahl unterschiedlicher Straftaten angelastet wird. In Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Cobra und dem Stadtpolizeikommando Steyr in Oberösterreich ist nun ein entscheidender Schlag gegen diese Vereinigung gelungen.

Die Anzeigen gegen acht Beschuldigte lauten derzeit auf versuchten schweren Raub, Vergewaltigung, gefährliche Drohung, Körperverletzungen, Nötigungen, kriminelle Vereinigung, Erpressung sowie Delikte nach dem Suchtmittelgesetz und Vermittlung von Aufenthaltsehen in unterschiedlichen Täterkonstellationen.

Ausgangspunkt des Ermittlungsverfahrens war die Anzeige einer Prostituierten wegen des Verdachts der Vergewaltigung und diverser Gewaltdelikte gegen den Hauptbeschuldigten, einen 49-jährigen Palästinenser. Sie dürfte von dem Mann auch zu einer Scheinehe gezwungen worden sein.

Der Begriff Home Invasion bezeichnet das gewaltsame Eindringen in ein Wohnobjekt mit anschließender Gewaltausübung oder Nötigung gegen dort Anwesende zur Herausgabe von Wertobjekten.

Auf frischer Tat ertappt

Im Zuge dieser Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein libanesischer Strafgefangener (40) einer Justizvollzugsanstalt gemeinsam mit dem 49-Jährigen sowie einer ebenso alten Österreicherin eine Home Invasion im Stadtgebiet von Steyr plante.

Das Einsatzkommando Cobra konnte die Durchführung dieses schweren Raubes durch fünf Komplizen des Trios am 31. Juli 2019 vereiteln. Es wurden fünf männliche Personen auf frischer Tat festgenommen. Die Festnahme des Hauptbeschuldigten erfolgte zeitgleich in Wien, jene der Frau in Steyr.

Die Beschuldigten sowie andere Komplizen stehen im Verdacht, noch zahlreiche weitere Delikte in den letzten Jahren begangen zu haben, darunter auch Einbruchsdiebstähle mit hohen Schadenssummen. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts in diesen Fällen sind noch nicht abgeschlossen. (red)