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Homosexuelle gehen europaweit auf die Straße

Heute Redaktion
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Die 18. Wiener Regenbogenparade war am Samstag nicht die einzige Veranstaltung ihrer Art. Auch in Warschau, Rom, Zagreb und Oldenburg gingen zahlreiche Menschen für die Rechte der Homosexuellen auf die Straße. Schwule, Lesben und Bisexuelle zogen mit Regenbogenfahnen und Luftballons durch die Straßen der vier Städte.

war am Samstag nicht die einzige Veranstaltung ihrer Art. Auch in Warschau, Rom, Zagreb und Oldenburg gingen zahlreiche Menschen für die Rechte der Homosexuellen auf die Straße. Schwule, Lesben und Bisexuelle zogen mit Regenbogenfahnen und Luftballons durch die Straßen der vier Städte.

Rund 2000 Menschen haben in Warschau friedlich für mehr Rechte für Homosexuelle demonstriert. Ein Großaufgebot der Polizei schützte den bunten Umzug vor Störern, wie die Agentur PAP berichtete. Auch in Oldenburg, Rom und Zagreb gab es Regenbogenparaden.

In Deutschland gibt es bereits die eingetragenen Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare, aber noch keine Ehe. In den stark katholisch geprägten Ländern Italien, Polen und Kroatien gibt es weder das eine noch das andere.

Forderung nach Gleichstellung

Die rund 2000 Teilnehmer der "Gleichheitsparade" in Polen forderten die Einführung einer eingetragenen Partnerschaft für Lesben und Schwule. In Umfragen sprechen sich nur 30 bis 50 Prozent der Polen für die Homo-Ehe aus. Vor der russischen Botschaft in Warschau gab es Proteste gegen das Gesetz gegen "Homosexuellen-Propaganda", das die Staatsduma in Moskau vor wenigen Tagen verabschiedet hatte.

Auch in Kroatien und Italien, wo die Katholische Kirche noch großen Einfluss hat, gingen Tausende für mehr gesellschaftliche Anerkennung und Gleichstellung Homosexueller auf die Straße. Alle vier Umzüge verliefen ohne Zwischenfälle.