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Hongkong ist ein Paradies für mutige Gourmets

Tausende Restaurants, Michelin-Sterne an jeder Ecke und Streetfood à gogo: Hongkong ist ein Traum, um sich den Bauch vollzuschlagen.

Heute Redaktion
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    Sham-Shui-Po im Norden von Hongkong ist ein lebhaftes Quartier.
    Sham-Shui-Po im Norden von Hongkong ist ein lebhaftes Quartier.
    (Bild: kein Anbieter/zVg)

    Gutes Essen gibt es in Hongkong an jeder Ecke und für wenig Geld. Den Tag beginnt man am besten in einem Cha Chaan Teng. Solche Diner spielen in Hongkongs Geschichte eine zentrale Rolle. Die Lokale servierten nach dem Zweiten Weltkrieg bezahlbare Menüs, während die rein westlichen Lokale für die Locals nicht erschwinglich oder gar nicht erst zugänglich waren.

    Serviert wird dort Währschaftes und auf der Karte stehen Misch-Menüs, die zwischen kantonesischer und westlicher Küche angesiedelt sind. Zum Frühstück gönnt man sich French-Toast. Das in der Schweiz als Fotzelschnitten bekannte Gericht gibt es hier in aufgemotzter und frittierter Form mit Milchbrot, Eiern, Butter und Honig. Es duftet und schmeckt fantastisch. Dazu bestellt man Milk Tea. Ein Aufguss aus Schwarztee und Kondensmilch.

    Soja in allen Farben und Formen

    Nach dem deftigen Start ist man gestärkt, um zu Fuß die Stadt zu erkunden. Am besten fährt man erst mit der U-Bahn, in Hongkong heißt sie Maß Transit Railway (MTR), an eine beliebige Station. Zu empfehlen ist hier speziell Sham Shui Po, der Foodie-Hotspot schlechthin.

    Wer das Quartier nicht auf eigene Faust erkunden will, kann auch Führungen buchen, etwa bei Walkin.hk. Pflicht ist hierbei Kung Wo. Die Tofufabrik wurde 1893 gegründet und tischt Tofu in salzigen und süßen Variationen auf. Verarbeitet werden die Sojabohnen hier noch von Hand mit dem Mühlstein. Ein Tipp: Von der eiskalten und superleckeren Sojamilch bestellt man sich am besten gleich mehrere Plastikbecher.

    Besuch der Schlangenkönigin

    Wagemutige legen einen Halt bei Shia Wong Hip ein. Chau Ka-ling ist die selbsternannte "Snake Queen" und serviert in ihrem Lokal die Reptilien als Suppe oder frittiert. Und ja: Schlange schmeckt ein bisschen wie Poulet, hat aber die Konsistenz von alten Gummibärchen.

    Deutlich zarteres Fleisch gibt es bei Pei Ho. Hungrige bekommen hier einen ganzen Teller voll mit Barbecue für wenig Geld. Als Snack für zwischendurch sollte man die Augen nach sogenannten Fishballs offen halten. Diese goldfarbenen Bällchen werden meist über die Gasse verkauft und sind in Hongkong der Inbegriff von Streetfood. Gekocht in einer sehr würzigen Currysauce, treiben sie einem Schweißperlen auf die Stirn.

    Zum Schluss: Dessert!

    Wer abends immer noch Hunger hat, hat die Qual der Wahl: In der Stadt gibt es mehrere tausend Restaurants in allen Preisklassen. Hongkong zählt zudem zu den Städten mit der höchsten Dichte an Michelin-Sterne-Restaurants weltweit. Und auf dem Weg zurück ins Hotel schnappt man sich am besten noch eine Egg tart. Die Leckerei aus Blätterteig, Eiern und Vanillecreme ist das Lieblingsdessert der Hongkonger und der passende Abschluss für die Foodie-Tour quer durch die Millionenmetropole. (Red)