Hornbach gesteht Buchstaben-Schwindel

Mission erfüllt: Trotz fehlender Buchstaben wurde in den letzten Tagen wortreich über eine große Baumarkt-Kette berichtet. Die Vermutung, dass das mysteriöse Verschwinden der Lettern "O", "R", "A", und "C" aus mehreren Schildern von Hornbach in Österreich und in der Schweiz ein PR-Gag war, bestätigt das Unternehmen gegenüber "Heute" nach tagelangem Nicht-Beantworten von Anfragen nun selbst.

"Um hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen: Die fehlenden Buchstaben sind Teil einer Markenkommunikations-Kampagne, mit der wir unseren Fans beste Unterhaltung ganz nach Hornbach-Art bieten – zum Mitfühlen, Mutmaßen, Teilhaben", informiert eine Sprecherin.

Fake-Diebstahl war "Augenzwinkerer"

Wie "Heute" berichtete, deckte das Schweizer Portal Nau.ch mit einer Kameradrohne bereits auf, dass die Logo-Lettern nicht verschwunden waren, sondern zumindest in Zürich nur flach auf dem Dach lagen. Davor hatten bereits zahlreiche User im Netz den offensichtlichen Fake entlarvt haben und sich nicht immer darüber amüsiert.

Dennoch heißt es von Hornbach dazu: "Die positiven Reaktionen und der Dialog auf unseren Social Media Kanälen zeigen, wie eng wir mit unserer Community verbunden sind – da kann man sich untereinander schon mal einen Augenzwinkerer leisten."

Am Donnerstag stellt Hornbach auch einen kurzen Image-Film online, der die verschollenen Buchstaben zu "begehrten Kultobjekten" hochstilisieren soll. "Spätestens dann wird klar, was im Zentrum der Kommunikation steht: Die kreative Schaffenskraft unserer Macher in bisher ungeahnten Sphären", scheint das Unternehmen nicht nur Buchstaben, sondern auch Bodenständigkeit verloren zu haben.