Italien bereitet sich auf eine weitere Hitzewelle vor. Die Temperaturen steigen und sollten am letzten Tag im August oder am ersten Septembertag ihren (vorläufigen) Höhepunkt erreichen, so italienische Meteorologen.
In Teilen von Mittel- und Süditalien werden Temperaturen bis zu 36 Grad erwartet. Auf Sizilien und Sardinien stellen sich die Menschen auf bis zu 39 Grad ein. Zusätzliche Bürde: Die überdurchschnittlich hohen Temperaturen im Mittelmeer verursachen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit.
In sechs Städten - Rom, Florenz, Triest, Bari, Latina und Frosinone - gilt bereits die höchste Hitzewarnung. Dies bedeutet, dass ein Gesundheitsrisiko für die allgemeine Bevölkerung und insbesondere für gefährdete Menschen bestehe.
Den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums zufolge sollten die Menschen mindestens anderthalb Liter Wasser pro Tag trinken, körperliche Aktivitäten im Freien vermeiden und sich während der heißesten Stunden des Tages (11 bis 18 Uhr) möglichst drinnen aufhalten.
Den ganzen Sommer lang war in Italien von rekordverdächtigen Hitzewellen, Waldbränden und heftigen Gewittern geprägt. Ein Tiefdruckgebiet zieht warme Luftschwaden aus Nordafrika und Spanien an und verursacht seit Juli in der gesamten Region hohe Temperaturen.
Prognosen gehen davon aus, dass die neue Hitzewelle ab 3. September nachlassen werde. Das Ende der ungewöhnlich hohen Temperaturen in Italien sei damit jedoch möglicherweise noch nicht erreicht, warnen Meteorologen.
Europa ist jener Kontinent, auf dem sich die Temperaturen am schnellsten erwärmen. Laut einem aktuellen Bericht der Weltorganisation für Meteorologie und des EU-Klimamonitors Copernicus steigen die Temperaturen in Europa doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt.