Oberösterreich

Horror-Kreuzung – "Hoffe, dass mein Kind überlebt"

Eine Kreuzung im Salzkammergut sorgt für Unmut. Immer wieder kommt es dort zu gefährlichen Situationen. Nun fordern Anrainer eine Lösung.

Die Kinder müssen die Kreuzung überqueren, um zur Bushaltestelle zu kommen. Die Bürgermeisterin ist um eine Lösung bemüht.
Die Kinder müssen die Kreuzung überqueren, um zur Bushaltestelle zu kommen. Die Bürgermeisterin ist um eine Lösung bemüht.
privat, Gemeinde

Erst vergangenes Jahr starben an der Kreuzung Wegdorf/Laiter in Oberhofen am Irrsee (Bezirk Vöcklabruck) zwei Motorradfahrer. Eigentlich ist dort eine 80er-Zone, Anrainerin Sabine Witzelsteiner weiß aber: "Meistens wird das nicht eingehalten."

Die Frau hat eine neunjährige Tochter. Um zur Bushaltestelle zu kommen, muss die Volksschülerin die Kreuzung überqueren. "Ich habe jeden Morgen große Angst, ob meine Tochter das überlebt, und es geht auch anderen Eltern so", sagt Witzelsteiner gegenüber "Heute".

"Letztens raste ein riesiger LKW an meiner Tochter vorbei, der Luftzug hätte sie fast mitgerissen, da sie direkt neben der Hauptstraße zur Bushaltestelle gehen muss."

Das Haus der Familie liegt nicht weit von der Kreuzung entfernt. "Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendwer hupt oder eine gefährliche Situation entsteht."

"Wenn wir die Kreuzung überqueren müssen, dann müssen wir immer laufen, so schnell kommen die Autos daher", so die besorgte Mutter.
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    Die Kinder müssen die Straße überqueren, um zur Bushaltestelle zu kommen.
    Die Kinder müssen die Straße überqueren, um zur Bushaltestelle zu kommen.
    privat

    Wünschen würden sich die Anrainer einen Zebrastreifen, einen Radar-Kasten und eine 50er-Beschränkung. Von der Polizei und der Politik fühlen sie sich aber im Stich gelassen. Sie habe sich bereits an Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser (ÖVP) gewandt, so die besorgte Mutter. "Aber sie sagt, sie kann leider nichts machen."

    "Heute" hat bei der Bürgermeisterin nachgefragt. Sie könne wirklich wenig tun, meint sie. "Wie schnell wo gefahren werden darf, bestimmt die Bezirkshauptmannschaft." Sie stehe aber in ständigem Kontakt mit den Zuständigen und sei sehr bemüht, hier eine Lösung zu finden.

    Kein Zebrastreifen möglich

    Eine Anfrage bei der Bezirkshauptmannschaft, eine 50er-Zone einzurichten, wurde laut der Bürgermeisterin aber bereits abgelehnt. Die Begründung: Die Straßenführung erlaube 80 Kilometer pro Stunde, außerdem behindere eine 50er-Beschränkung den Verkehrsfluss. Und auch ein Zebrastreifen sei in einer 80er-Zone nicht möglich, hieß es seitens der Bezirkshauptmannschaft.

    Nun überlegt die verzweifelte Mutter, eine Unterschriftenaktion zu starten.

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