Österreich

Hoteliers gingen gegen Steuerreform auf die Straße

Heute Redaktion
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Als großer Verlierer der kürzlich beschlossenen Steuerreform sehen sich die Mitarbeiter der Tourismusbranche. Die geplante Mehrwertsteuererhöhung von 10 auf 13 Prozent wollen sie so nicht auf sich sitzen lassen. Aus diesem Grund versammelten sich Hoteliers aus ganz Österreich Dienstagvormittag am Ballhausplatz, um gegen die Änderungen zu demonstrieren.

 
Ballhausplatz grade so
— Sara Hassan (@sarahas_san)

Als großer Verlierer der sehen sich die Mitarbeiter der Tourismusbranche. Die geplante Mehrwertsteuererhöhung von 10 auf 13 Prozent wollen sie so nicht auf sich sitzen lassen. Aus diesem Grund versammelten sich Hoteliers aus ganz Österreich Dienstagvormittag am Ballhausplatz, um gegen die Änderungen zu demonstrieren.

"Die angekündigte Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes von 10 auf 13 Prozent für Übernachtungen bedeutet für die österreichischen Beherbergungsbetriebe massive Wettbewerbsnachteile. Das ist Gift für den Tourismusstandort Österreich", warnte Bundes-Obmann Klaus Ennemoser, Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich.

Um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen, versammelten sich Hoteliers aus allen Bundesländern am Dienstagvormittag auf dem Ballhausplatz unter dem Motto "Gegen das Belastungspaket für den Tourismus!".

Kritik an Registrierkassenpflicht

Die vermeintlichen 900 Millionen Euro, die durch die Registrierkassenpflicht in die Staatskasse fließen sollen, stehen ebenfalls in der Kritik. Derzeit ist fix, dass Gastronomie und Handel ab einem Nettojahresumsatz in bar von 15.000 Euro fälschungssichere Registrierkassen einsetzen. Es gibt allerdings auch zahlreiche Ausnahmen wie für kleine Vereinsfeste, Marktstandler, Maronibrater und mobile Masseure.

Kleines Entgegenkommen beim Termin

Ein Entgegenkommen hat die Regierung beim Ministerrat am Dienstag fixiert: Die Anhebung der Mehrwertsteuer auf Beherbergung von 10 auf 13 Prozent wird erst am 1. April (und nicht schon zu Jahresanfang) 2016 schlagend.