Politik

Hotels toben – Mückstein soll Chaos-Regeln zurücknehmen

"Chaos mit Ansage": Österreichs Hoteliers sind stinksauer und fordern Mückstein nun zur Rücknahme der völlig "realitätsfremden" Silvester-Regeln auf.

Roman Palman
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Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein steht unter Beschuss.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein steht unter Beschuss.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

"Zuerst Hü, dann wieder Hott. Genau solche realitätsfremden Regelungen, wie die erneute Verschiebung der Sperrstunde auf 22 Uhr zu Silvester meinen wir, wenn wir fordern, dass so etwas im Vorfeld doch bitte mit den Betroffenen auf Durchführbarkeit und Sinnhaftigkeit abgeklärt wird", kritisiert ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer, die am Mittwoch durch GECKO präsentierten Verschärfungen.

Allen die glauben, dass Gäste, die seit Tagen zusammen Urlaub machen und zu Silvester bereits mehrere Stunden im Restaurant verbracht haben, sich erst ab 22.01 Uhr potenziell anstecken oder dann schlafen gehen würden, empfiehlt Reitterer einen Reality Check:

"Chaos mit Ansage"

"Dass die Leute zu Silvester feiern werden steht wohl außer Frage, so realistisch muss man sein. Wir sollten möglichst schauen, dass das in einem sicheren Setting, wie einem Hotel, abläuft. Alles andere ist Chaos mit Ansage und kann doch nicht das Ziel sein", so die Branchensprecherin.

ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer
ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer
ÖHV

Dringend Korrektur nötig

Reitterer fordert dringend von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, zu den "alten" Regeln zurückzukehren, die erst Ende letzte Woche von dem Grünen Ressort-Chef präsentiert wurden. Am 31. Dezember solle für Hausgästen in Beherbergungsbetrieben die jeweils üblichen Sperrstunden der Bundesländer gelten: "Damit haben die Betriebe und Gäste geplant und darauf sollte man sich verlassen können. Hier braucht es dringend eine Korrektur!"