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HTC-Handy lässt sich nun noch besser quetschen

Der taiwanische Hersteller HTC hat sein Flaggschiff für das Jahr 2018 angekündigt. Wir konnten das neue Smartphone bereits testen.

Heute Redaktion
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Auch nach der Übernahme eines Teils der Handy-Sparte durch Google arbeitet HTC weiterhin an neuen Modellen. Am Mittwoch hat das Unternehmen in Taiwan ein neues Flaggschiff mit dem Namen U12+ vorgestellt.

Im Inneren sorgt der neue Snapdragon-845-Chip von Qualcomm mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,8 Ghz für Leistung. Das Standard-Modell hat 6 Gigabyte RAM und 64 Gigabyte Speicher. Zusätzlich kann dieser mit einer Micro-SD-Karte noch einmal mit bis zu 2 Terabyte erweitert werden.

Design und Ausstattung

Der 6 Zoll große Bildschirm ist im Format 18:9 gehalten und hat nur oben und unten kleine Ränder. Diese bieten Platz für die Objektive und die verbaute Technik. So gibt es keinen Kamerabalken ("Notch"), der in das Display hinein ragt, wie man es vom iPhone X kennt. Dennoch kann das Gerät per Gesichtserkennung entsperrt werden. Zudem ist auf der Rückseite ein Fingerabdruck-Sensor zu finden.

Die Knöpfe auf der Seite des Smartphones, etwa um die Lautstärke zu regeln, sind gar keine echten Tasten mehr. Ein berührungsempfindlicher Sensor spürt stattdessen, wenn der Nutzer die entsprechende Stelle betätigt. Dies funktioniert nach einer kurzen Lernphase ganz gut.

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Zwei Doppelkameras

HTC hat schon früher als andere Hersteller auf Doppelkameras gesetzt und verbaut beim U12+ gleich zwei davon. Die Front-Kamera bietet eine Auflösung von 8 Megapixeln und erlaubt es auch bei Selfies, Fotos mit unscharfem Hintergrund zu machen. Zudem sorgen eine HDR-Funktion und ein Screen-Blitz dafür, dass auch in einer dunkleren Umgebung gute Bilder entstehen.

Die Doppelkamera auf der Rückseite gehört laut den Testern von Dxomark.com zu den derzeit besten Handy-Kameras. Mit 12 beziehungsweise 16 Megapixeln ist die Auflösung zwar nicht riesig, dafür kann der Sensor mehr Licht aufnehmen, was zu einer besseren Bildqualität führt. Zudem ist über das Teleobjektiv ein optischer Zoom um das Zweifache möglich.

Videos können mit 30 oder 60 Bildern pro Sekunde mit einer Auflösung von 4K aufgenommen werden. Zudem gibt es eine Zeitlupenfunktion mit 240 Bildern pro Sekunde in Full-HD. Dank vier Mikrofonen kann zudem Surround-Ton aufgezeichnet werden. Dadurch kam beim Zoomen der Ton verstärkt werden, der aus der entsprechenden Richtung kommt.

Edge Sense 2

Wie schon beim Vorgänger können durch kurzes oder langes Quetschen des Gehäuserahmens Funktionen und Apps gestartet werden. So ist es beispielsweise möglich, auch bei starkem Regen oder mit Handschuhen schnell aus dem Ruhezustand heraus ein Selfie aufzunehmen.

Neben der Kamera können aber auch der Sprachassistent oder die Taschenlampe gestartet werden. Zudem ist es möglich, für jede einzelne App spezifische Befehle zu definieren. Beim U12+ kann etwa auch auf die Seite des Gehäuses getippt werden, um den Ein-Hand-Modus oder die Navigationsleiste zu starten.

Das neue HTC-Flaggschiff hat kaum Features, die es bei anderen Herstellern nicht gibt. Insgesamt ist dem Unternehmen jedoch ein stimmiges Gesamtpaket gelungen, das in allen Bereichen eine Leistung liefert, die durchaus konkurrenzfähig ist. Dank Technik wie etwa einem Gigabit-LTE-Modul ist das U12+ zudem gut für die nähere Zukunft gerüstet.

Das HTC U12+ ist in den Farben Schwarz, Rot/Gold und Blau/Transparent erhältlich. Das Modell mit 6 GB RAM und 64 GB Speicher wird in Österreich 799 Euro kosten. (swe)