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Die besten Kopfhörer des Jahres für wenig Geld

Überraschend hat Huawei neue In-Ear-Kopfhörer in Österreich vorgestellt. Die FreeBuds 3i zeigen sich im Test als die besten Kopfhörer 2020.

Rene Findenig
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    Die Huawei FreeBuds 3i sind beim Design den FreeBuds 3 treu geblieben. Neu sind die Silikonaufsätze, die Huawei auch in mehreren Größen in der Packung mitliefert.
    Die Huawei FreeBuds 3i sind beim Design den FreeBuds 3 treu geblieben. Neu sind die Silikonaufsätze, die Huawei auch in mehreren Größen in der Packung mitliefert.
    Heute

    Bei den FreeBuds 3i handelt es sich nicht um eine komplett neue Kopfhörer-Generation, vielmehr hat Huawei das 2019er-Modell FreeBuds 3 überarbeitet und vergünstigt. Die neuen kabellosen In-Ear-Kopfhörer verfügen dabei ebenso wie die Vorgänger über aktive Geräuschunterdrückung, setzen dieses Mal aber wie etwa die FreeBuds Lite auf Silikon-Ohrstücke. Was wie ein Rückschritt wirkt, ist jedoch die größte Stärke der neuen Kopfhörer, wie der "Heute"-Test zeigt. In Österreich sind die FreeBuds 3i ab sofort in Schwarz oder Weiß um 99 Euro erhältlich.

    Die Kopfhörer selbst sind beim Design den FreeBuds 3 treu geblieben. Neu sind die Silikonaufsätze, die Huawei auch in mehreren Größen in der Packung mitliefert. Vier solcher Silikonaufsätze sind inkludiert. Das Ladecase ist dagegen nicht mehr rund wie bei den 3er-Modellen, bei den 3i gibt es wieder eine längliche Ladehülle, was den Silikonaufsätzen der Kopfhörer geschuldet ist. Mit dabei ist auch wieder ein USB-A- auf USB-C-Ladekabel für das Case. Verzichten muss man im Vergleich zu den FreeBuds 3 auf kabelloses Laden der Kopfhörer und des Ladebehälters.

    Huawei löst ein Versprechen ein

    Weit übertrumpfen können die FreeBuds 3i die Vorgänger wiederum beim Tragekomfort. Durch die Silikon-Aufsätze halten die Bluetooth-Kopfhörer sehr sicher und fest im Ohr, ohne dabei unangenehm aufzufallen. Ein Spritzwasser- und Schweiß-Schutz macht auch das Tragen im leichten Regen oder beim Sport möglich. Das stärkste Argument der FreeBuds 3i ist aber, dass durch die Silikon-Aufsätze der Gehörgang besser abgedichtet wird. Endlich löst Huawei das Versprechen von aktiver Geräuschunterdrückung, das beim Vorgänger noch zweigespalten eingelöst wurde, vollends ein.

    In der Praxis bedeutet das: Bei Fahrten in der Straßenbahn oder beim Gehen im Freien sind Außengeräusche kaum mehr hörbar. Auf mittlerer Lautstärke verschwinden Öffi-Durchsagen komplett, laute Motorengeräusche sind nur mehr sehr, sehr gedämpft wahrnehmbar. Die Leistung ist sogar dermaßen gut, dass die günstigen und kleinen In-Ear-Kopfhörer beinahe mit teuren Over-Ear-Spitzenmodellen wie dem Sony WH-1000XM3 mithalten kann. Das ist extrem beeindruckend, immerhin gelten die Sony-Kopfhörer bis heute als Paradebeispiel für Noise-Cancelling-Kopfhörer.

    Verbesserte Steuerung umgesetzt

    Beim Klang selbst ist man den FreeBuds 3 treu geblieben. Auch die FreeBuds 3i zeigen eine hohe, klare Lautstärke und starke Mitten sowie einen nicht zu verachtenden Bass. Auch beim Telefonieren machen sie gute Figur, Anrufer sind klar verständlich und auch bei Gesprächen werden Außengeräusche gut abgeschirmt. Mit der Akkulaufzeit der Vorgänger können die FreeBuds 3i allerdings nicht mithalten. Schaffte es der Vorgänger auf vier Stunden, kommen die FreeBuds 3i etwas über drei Stunden ohne und auf beinahe exakt drei Stunden mit Geräuschunterdrückung. Auch das Ladecase lädt die Hörer nun "nur" vier statt fünf mal mit einer Ladung auf. Die Hörer selbst sowie das Ladecase sind nach einer Stunde wieder voll geladen.

    Mit dem Smartphone werden die FreeBuds 3i über Bluetooth 5.0 verbunden. Bei der Touch-Steuerung hat Huawei die Funktionen gleichzeitig verschlankt und verbessert. Ein Doppel-Tipp auf den linken oder rechten Orhhörer löst Aktionen wie Wiedergeben/Pausieren oder den Sprung zum nächsten Titel aus (die Aktion kann über die AI Life App für Android personalisiert werden), hält man einen Ohrhörer länger gedrückt, schaltet sich die Geräuschunterdrückung ein oder aus. Die Trageerkennung sorgt dafür, dass die Wiedergabe pausiert, wenn der Träger einen Ohrhörer aus dem Ohr nimmt. Die Lautstärke muss man allerdings nach wie vor mit dem verbundenen Smartphone steuern.

    Fazit: Die besten Kopfhörer des Jahres

    Da die FreeBuds 3 eher auf Pendler und Öffi-Benutzer und nicht auf Marathon-Hörer abzielen, fällt im "Heute"-Test die geringere Akkulaufzeit kaum ins Gewicht. Auch das nicht unterstützte kabellose Laden zählt nicht als großes Manko. Hier überwiegen eindeutig die Vorteile: Der günstige Preis, die gute Verarbeitung, der sehr hohe Tragekomfort, der gute Klang, aber vor allem das für die kleinen Kopfhörer wirklich großartige Noise Cancelling machen die FreeBuds 3i zu den besten Kopfhörern 2020. Wer auf der Suche nach tollen In-Ears ist, ist hier goldrichtig!

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