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Huawei Mate 9: Der chinesische Riese im Test

Heute Redaktion
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Nach der Markteinführung von Huawei P9, P9 Plus und P9 Lite im April stellte der chinesische Mobilfunkhersteller Anfang September auf der IFA sein aktuelles Flaggschiff vor. Das langerwartete Huawei Mate 9 ist das brandneue Mitglied der Mate-Familie und richtete sich vor allem an Business-Kunden mit großen Hosentaschen. Ob sich das XL-Smartphone aber von seinem Vorgänger Mate 8 abheben kann, haben wir mal genau unter die Lupe genommen.

Nach der Markteinführung von P9, P9 Plus und P9 Lite im April stellte der chinesische Mobilfunkhersteller Anfang September auf der IFA sein aktuelles Flaggschiff vor. Das langerwartete Huawei Mate 9 ist das brandneue Mitglied der Mate-Familie und richtete sich vor allem an Business-Kunden mit großen Hosentaschen. Ob sich das XL-Smartphone aber von seinem Vorgänger Mate 8 abheben kann, haben wir mal genau unter die Lupe genommen. 

Neben dem hochwertigen Design, der eleganten Ausführung und der sauberen Verarbeitung springt einem vor allem die Größe ins Auge. Das Mate 9 passt sich den großen Fußstapfen seines Vorgängers an und ist mit seinen 156,9 x 78,9 x 7,9 Millimeter nicht gerade eine zierliche Begleitung.

Obwohl Huawei trotz der enormen Größe auf die komfortable Bedienung des Smartphones aufmerksam macht, fällt es Personen mit etwas kleineren Händen schwer, das Handy einhändig zu bedienen. Dies funktioniert leider nur mittelmäßig und mühsam. Allerdings ist der Bildschirm des Mate 9 mit 5,9 Zoll eine Wohltat für die Augen und macht langes Surfen mit dem Smartphone angenehm. 

Generell lassen die Bildschirmqualitäten beim Fernost-Export kaum Wünsche offen. Helligkeit, Farbdarstellung und Blickwinkelstabilität leisten großartige Arbeit, am Kontrast hingegen sollte noch etwas gefeilt werden - das ist allerdings "Sudern" auf hohem Niveau. Die Auflösung in Full HD und die Bildschirmschärfe mit 373 Pixel pro Zoll sind für Laienaugen aber kaum erkennbar. 

Außen hui, innen wow! 

Unter dem Gehäuse versteckt sich im Huawei Mate 9 der leistungsstärkste Smartphone-Prozessor Kirin 960, der nach Herstellerangaben 20 Prozent mehr Leistung bringt. Doch einen Unterschied zum P9 konnte in dieser Hinsicht nicht wirklich festgestellt werden. Beide Smartphones geraten beim Surfen, Zocken, usw. nicht ins stocken und überzeugen durch schnellen und problemlosen Betrieb.

Das Mate 9 kann sich mit seinem 4.000 mAh-Akku aber gegen das P9 absetzen. Hält die Akkulaufzeit beim P9 ungefähr zwölf Stunden, so schafft es das neue Flaggschiff unter ständiger Nutzung auf stolze 15,5 Stunden. Die Laufzeit für Anrufe konnte somit um 40 Prozent verbessert werden, für Spiele um 20 Prozent. Mit der SuperCharge-Technologie lädt das Smartphone innerhalb von 25 bis 30 Minuten vollständig auf. 

Neues Android-Erlebnis dank EMUI

Das Huawei Mate 9 kommt mit komplett überarbeiteter EMUI 5.0 Software daher und ergänzt das aktuellste Android-Betriebssystem - Version 7.0 -, für ein perfektes Nutzererlebnis in beidem: Ästhetik und Funktionalität.

Mithilfe von EMUI 5.0 versteht das Mate 9 die Verhaltensmuster des Nutzers und wird mit der Zeit immer intelligenter und effizienter. So werden beispielsweise Anwendungen mit hoher Priorität oder häufiger Nutzung bei den Systemressourcen bevorzugt.

Zudem verlangsamt EMUI 5.0 die Leistungsminderung, die alle Smartphones nach längerem Gebrauch erfahren und sorgt für eine langfristig gleichbleibende Leistung. EMUI 5.0 führt ein brandneues Interface-Design ein: Über 50 Prozent der Features können nun mit nur zwei Klicks gestartet werden, mehr als 90 Prozent mit drei Klicks.

Das Herzstück des Mate 9: Die Leica-Kamera 

Neben dem überdimensionalen Bildschirm und der schnellen Hardware, kann das Huawei Mate 9 auch mit einer leistungsstarken Leica-Kamera aufwarten. Nach dem großen Erfolg des Huawei P9 hat der chinesische Mobilfunkhersteller nun auch das Mate 9 mit einem professionellen Fotografie-Equipment ausgestattet.

Huawei und Leica haben die Kamera allerdings weiter verfeinert und die optische Performance der Kameramodule verbessert. Die Module umfassen einen 12 MP F2.2 RGB-Sensor, einen 20 MP F2.2 Monochrom-Sensor und moderne Image Fusion-Algorithmen, die im Team arbeiten und somit großartige Fotoergebnisse ermöglichen.

Der Kirin960 mit dem integriertem ISP (Image Signaling Processor) wurde speziell entwickelt, um die zweite Generation der Leica Dual-Kamera mit Hybrid Zoom des Huawei Mate 9 zu unterstützen. Der 4-1 Hybrid-Autofokus beinhaltet einen Laser- und einen Phasendetektionsfokus sowie einen Tiefen- und Kontrastfokus.

Der RGB-Sensor fängt hingegen die Farben sehr naturgetreu ein, der Monochrom-Sensor steuert die filigranen Details bei. Die Fotoaufnahmen bei Nacht überzeugen zwar von guter Qualität, dennoch kann man das Ergebnis auch bei der Mate 9/Leica-Kamera nicht mit jener einer Spiegelreflexkamera vergleichen - leider! Zoomt man bei Tag- und Nachtaufnahmen nämlich ins Bild, so fängt der Schnappschuss zum Pixeln und Rauschen an. 

Preis und Verfügbarkeit

In Österreich ist das Huawei Mate 9 ab Anfang Dezember 2016 verfügbar. Das Smartphone wird in der Farbe "Space Gray" und "Silver" erhältlich sein. Einen großen Pluspunkt gibt es beim Preis: Kosten aktuelle Highend-Smartphones bereits über 1.000 Euro, erhält man Spitzentechnik hier bereits um 699 Euro.

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