Multimedia

Huawei-Österreich-Chef plädiert für 5G-Chance

Jackie Zhang, CEO von Huawei Technologies Austria, sieht durch 5G die "Zukunft zum Greifen nah". Technologie würde enorme Chancen für alle bringen.

Rene Findenig
Teilen
Jackie Zhang, CEO Huawei Technologies Austria.
Jackie Zhang, CEO Huawei Technologies Austria.
Huawei

"Vor etwa einem Jahrzehnt, als die 4G-Technologie wundersam und revolutionär erschien, war es noch kaum vorstellbar, was diese Innovation an Möglichkeiten mit sich bringt", sagt Zhang. Es sei damit möglich geworden, mit nur einem simplen Fingertippen am Smartphone Flugtickets zu kaufen, Hotelzimmer zu buchen, Zahlungen zu tätigen, Geld zu überweisen oder unzählige andere Vorgänge auszuführen, die das tägliche Leben einfacher, aber auch interessanter machen würden.

"Mit dem Ausbau von 5G steht die Menschheit nun vor der nächsten digitalen Revolution", so Zhang zum "Multitalent" 5G. Er sieht große Chancen etwa in der Industrie und der Medizin. "Mit Unterstützung von Huawei wurde im vergangenen Jahr erstmals eine 5G-gestützte Fernoperation erfolgreich durchgeführt. Diagnosen und Versorgung trotz physischer Distanz, werden mit 5G möglich und sorgen vor allem in ländlichen Gebieten zu einer stark verbesserten medizinischen Betreuung", so der CEO. 

"Die Angst vor Neuem ist so alt wie die Menschheit selbst"

Durch den Einsatz von intelligenten Sensoren, die über 5G-Netze in Echtzeit Daten übermitteln und analysieren können, ergeben sich innovative Chancen, so Zhang. Die Technologie bringe aber auch eine Unsicherheit mit sich: "Egal ob die Erfindung der Dampflokomotive, die ersten Flugversuche oder die Einführung von neuen Netzwerktechnologien wie 4G – die Angst vor Neuem ist so alt wie die Menschheit selbst. Denn Unbekanntes ruft in Menschen auch immer Unsicherheit hervor."

Gesundheitliche Bedenken würden häufig geäußert, was schon bei 4G der Fall gewesen wäre und wissenschaftlich nicht bestätigt werden könne. Die IARC (International Agency for Research on Cancer) stufe elektromagnetische Hochfrequenzfelder, wie man sie in allen Funkdiensten wie Mobilfunk, Radio oder Fernsehen kennt, in die Gruppe 2B ein. Das bedeute, dass es zwar möglich sei, dass diese Hochfrequenzfelder krebserregend seien, allerdings werde es als sehr unwahrscheinlich erachtet. Außerdem befinden sich auch Stoffe wie Aloe Vera oder Kokosöl in derselben Gruppe, so Zhang.

"Tür in eine innovative, vernetzte und chancenreiche Zukunft"

"Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen den elektromagnetischen Feldern von 5G in den bestehenden Grenzwerteregelungen und einem erhöhten Gesundheitsrisiko kann nach heutiger wissenschaftlicher Faktenlage ausgeschlossen werden", attestierte der heimische wissenschaftliche Beirat "Funk" im Mai 2020. Für Zhang öffne der Ausbau des 5G-Netzwerks "die Tür in eine innovative, vernetzte und chancenreiche Zukunft". Eine Studie von Purdy und Daugherty prognostiziere ein zusätzliches jährliches Wachstum der Bruttowertschöpfung von bis zu zwei Prozent. "Auch einen Anstieg der Arbeitsproduktivität von 30 Prozent wird dadurch in Österreich möglich", so Zhang.

Huawei investiere laut dem Österreich-Chef seit langem in die Forschung und Entwicklung von Technologien für das neue 5G-Netz und mache damit "die Zukunft greifbar. Mit 5G können sämtliche Facetten des täglichen Lebens, wie beispielsweise Transport, Medizin, Sicherheit oder Kommunikation, revolutioniert werden und die Menschheit in der Digitalisierung einen großen Schritt nach vorne bringen".

;