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Huawei sei "bestgeprüftes Unternehmen der Welt"

Heute Redaktion
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Speziell was den Aufbau der 5G-Infrastruktur betrifft, steht Huawei in einigen Ländern in der Kritik. Nun geht das Unternehmen mit Antworten in die Offensive.

"Huawei ist das am besten geprüfte Unternehmen der Welt

Wien", lässt der Konzern im Zuge der 5G-Diskussionen ausrichten. Grund: Huawei als 5G-Ausrüster wird derzeit in einigen Ländern kontrovers diskutiert. In den USA will man Huawei möglichst komplett bei der neuen technologie außen vor lassen, in Europa meldete jüngst EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Bedenken, den chinesischen Telekommunikationsausrüster am Ausbau zu beteiligen.

"Durch die Sicherheitsdebatte der letzten Jahre ist Huawei mit hoher Wahrscheinlichkeit das am besten geprüfte Unternehmen der Welt", heißt es von Huawei nun. In der 30-jährigen Geschichte des Unternehmens habe es nicht einen einzigen großen Sicherheitsvorfall gegeben und 45 der 50 größten Mobilfunknetzbetreiber der Welt würden heute auf Huawei setzen. Insgesamt sollen die Technologie von Huawei über drei Milliarden Menschen in 170 Ländern nutzen.

Sogar NSA habe keine Spuren gefunden

"Als einer von wenigen Technologieanbietern auf dem Markt lassen wir dabei sogar unsere Quellcodes analysieren. Keine dieser Prüfungen hat jemals erhobene Vorwürfe erhärtet", so Huawei. Im Gegenzug habe Huawei sogar bei der internationalen Standardisierung von 5G viele Vorschläge zur Erhöhung der Sicherheit eingebracht – zum Beispiel durch eine bessere Verschlüsselung.

Den Vorwürfen, Huawei spioniere für die chinesische Regierung, tritt man entschieden entgegen. Die Regierung habe keinerlei Einfluss auf Huaweis Entscheidungen und nicht Huawei spioniere, sondern sei selbst Spionage-Opfer. So hätten etwa die Snowden-Dokumente gezeigt, dass "die NSA jahrelang die Kommunikation des Huawei-Vorstands überwacht" hätte. Das Kuriose dabei: Die NSA-Überwachung habe keine politische Beeinflussung durch die chinesische Regierung nachweisen können.

Daten seien auch in Österreich sicher

Auch für Österreich versichert man, dass alle Daten sicher seien. In China verpflichte das Gesetz alle chinesischen Unternehmen zwar zur Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden, ein Unternehmen könne aber "niemals gezwungen werden, die Gesetze anderer Länder zu brechen". Die Huawei Technologies Austria GmbH unterliege damit auch nicht dem chinesischen Recht, sondern ausschließlich den österreichischen Gesetzen.

Ausrüster wie Huawei seien ebenso "keine Netzbetreiber und haben deshalb keinen Zugriff auf Daten, die über Mobilfunknetze übertragen werden. Die Netzbetreiber haben die volle Kontrolle über ihr Netz". Ein Ausschluss von Huawei würde die Sicherheit österreichischer Netze schwächen, heißt es zudem. So habe der Sicherheitsausschuss des britischen Parlaments ausdrücklich festgestellt, dass die Gesamtsicherheit der Netze mit einer Huawei-Beteiligung in jedem Falle höher wäre – weil mehr Anbieter auf dem Markt den Wettbewerb und die Resilienz erhöhen würden.