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Huawei Watch GT3 Pro im Test: Das weiße Edel-Modell

Es ist soweit: Nachdem "Heute" bereits die größere Huawei Watch GT3 Pro getestet hat, durften wir uns auch an das kleinere, noch edlere Modell wagen.

Rene Findenig
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Huawei Watch GT3 Pro im Test: Das weiße Edel-Modell überzeugt mit dem Design und seinen smarten Funktionen.
Huawei Watch GT3 Pro im Test: Das weiße Edel-Modell überzeugt mit dem Design und seinen smarten Funktionen.
Heute

Nach dem "Heute"-Test der Huawei Watch GT3 Pro Titan (46 Millimeter) liegt nun auch das neue, etwas kleinere Smartwatch-Modell Huawei Watch GT3 Pro Keramik (43 Millimeter) vor – Zeit, den Testbericht auch im dieses Modell, das sich wohl vom Design eher an Frauen richtet, zu ergänzen. Statt Metall und Titan kommt bei der neuen, weißen Uhr nun Metall auf der einen und Keramik auf der anderen Seite zum Einsatz. Wie beim Titan-Modell kommt kratzfestes Saphirglas beim AMOLED-Display zum Einsatz, die Displaygröße beträgt 1,32 Zoll statt 1,43 Zoll. Wie immer gibt es verschiedene Design-Varianten der Uhr.

So ist die Huawei Watch GT3 Pro Keramik ab Ende Mai entweder mit weißem Lederarmband um 449 Euro oder aber mit weißem Keramikarmband um 549 Euro zu haben. Huawei bietet auch wieder eine Kauf-Aktion zum Start bei teilnehmenden Händlern an. Wer sich die Keramik-Smartwatch bis zum 12. Juni zulegt, bekommt die "Lippenstift-Kopfhörer" Huawei FreeBuds Lipstick im Wert von 199 gratis dazu. Eine Besonderheit bei der Keramik-Uhr: Als Design-Inspiration wurde unter anderem Botticellis Meisterwerk "The Birth of Venus" herangezogen, die golden-silberne Lünette ziert ein Muschelmuster. 

Eine Blüte als Hingucker und ein Akku-Unterschied

Außerdem gibt es eine virtuelle Blüte auf dem Ziffernblatt, die sich je nach Tageszeit öffnet oder schließt. Natürlich können Nutzer bei der Huawei Watch GT3 Pro Keramik nach Geschmack wieder aus Hunderten Watch Faces wählen. Generell unterscheiden sich das Titan- und das Keramikmodell abseits vom Design nur in der Akkulaufzeit. Diese beträgt bei der Huawei Watch GT3 Pro Keramik bis zu sieben Tage, wobei die Uhr bei intensiver Nutzung nach vier Tagen wieder geladen werden muss. Da sich die Features ansonsten gleichen, wiederholen wir an dieser Stelle die Testeindrücke der Titan-Uhr.

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    Nach dem <a href="https://www.heute.at/s/huawei-watch-gt3-pro-im-test-herzensangelegenheit-100207784">"<em>Heute</em>"-Test der Huawei Watch GT3 Pro Titan</a> (46 Millimeter) liegt nun auch das neue, etwas kleinere Smartwatch-Modell Huawei Watch GT3 Pro Keramik ...
    Nach dem "Heute"-Test der Huawei Watch GT3 Pro Titan (46 Millimeter) liegt nun auch das neue, etwas kleinere Smartwatch-Modell Huawei Watch GT3 Pro Keramik ...
    Heute

    Gleich geblieben ist die hervorragende Verarbeitung der Uhr, die nicht nur absolut schick aussieht, sondern sich mit der IP68-Zertifizierung nun auch für das Freitauchen bis 30 Meter Tiefe eignet. Wieder wird auf das hauseigene Betriebssystem HarmonyOS gesetzt. Beibehalten wird das runde Display und die Krone an der rechten Seite, die nicht nur per Druck ausgelöst wird, sondern auch drehbar ausgefallen ist. Darunter gibt es wieder eine flachere, länglichere Taste, mit der die Sportprogramme der Smartwatch – und die neue EKG-Messung, dazu später mehr – aktiviert werden. 

    Hervorragende Verarbeitung der neuen Smartwatch

    Die hervorragende Verarbeitung ermöglicht es auch, die Watch in so gut wie jeder Umgebung einzusetzen, obwohl sie eindeutig nach Luxus schreit. Staubdicht ist sie sowieso, mit der neuen, stärkeren IP-Zertifizierung wird sie nun im Wasser noch robuster und kann den Träger oder die Trägerin auch auf ausgedehnte Tauchgänge begleiten. Simpel und schnell läuft wieder die Einrichtung der Uhr ab, egal ob man über ein Android-, iOS- oder Harmony-Smartphone verfügt. Die "Huawei Health"-App erkennt die Uhr automatisch, mit wenigen Fingertipps ist mit aktueller Software versehen und einsatzbereit.

    Verbunden wird die Huawei Watch GT 3 per Bluetooth mit dem Smartphone, bei der Nutzung ist aber keine ständige Verbindung notwendig. Telefonieren per Smartwatch oder das Empfangen von App-Benachrichtigungen erfordert zwar eine aktive Handy-Verbindung, die GPS-Ortung zum Sporteln sowie die Messung aller Gesundheitsdaten funktioniert aber auch, wenn die Watch nicht mit dem Smartphone gekoppelt ist. Der Blick in die "Health"-App lohnt sich aber für zusätzliche Infos. Auffällig ist, dass Huawei nun keinerlei Kompromisse mehr eingeht und voll auf das neue Betriebssystem HarmonyOS setzt.

    Schnelles Laden und scharfes Display als Highlights

    Muss die Uhr tatsächlich nach ein paar Tagen geladen werden, funktioniert dies übrigens nicht nur über die Ladeschale, sondern auch kabellos oder per umgekehrtem Laden per Handy und um ein Drittel schneller als bei den Vorgängern. Betriebssystem und Programme funktionieren flott und zuverlässig. Das 1,32 Zoll große AMOLED-Farbdisplay löst nun wie der große Bruder mit 466 x 466 Pixel auf, ist also noch etwas schärfer ausgefallen. Top sind die Funktionen und die wählbaren Ziffernblätter, von sportlich über elegant bis hin zu opulent steht den Nutzern eine breite Auswahl zur Verfügung.

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      Beim neuen Update der Huawei Watch GT3-Serie geht es um innere und äußere Werte. So wird die Serie mit der neuen Huawei Watch GT3 Pro (getestet wurde das größere...
      Beim neuen Update der Huawei Watch GT3-Serie geht es um innere und äußere Werte. So wird die Serie mit der neuen Huawei Watch GT3 Pro (getestet wurde das größere...
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      Wieder sind über 100 Sportprogramme auf der Uhr auffindbar, aber auch da gibt es Neuerungen. Ganz frisch im Programm sind ein Modus zum Freitauchen und einer für Golf. Zudem erkennt die Uhr nun noch besser automatisch die gerade betriebene Sportart und beim Laufen gibt es einen neuen Trainer, der anhand der Messdaten wie Puls, Sauerstoffsättigung und Tempo nicht nur einen Erholungszeitraum vorgibt, sondern auch gleich ein individuelles Trainingsprogramm für die optimale Leistungssteigerung vorschlägt. Der Laufcoach-Sprachassistent gibt auf Wunsch in Englisch jederzeit Auskunft.

      Neben den vielen Lauf-, Wander-, Schwimm- und Radfahrtrainings gibt es auch ausgefallene oder nicht so oft zu findenden Modi wie Seilspringen oder gar Triathlon. Bei Outdoor-Sportarten reagierte das GPS wieder gekonnt schnell, Abweichungen zu einem teuren Trainingscomputer gab es im minimalen Meterbereich von einen bis drei Meter gemessen auf fünf Kilometer. Auch der GPS-Modus ohne Smartphone-Koppelung wurde verbessert, hier ist kein sekundenlanges Warten auf das GPS-Signal mehr notwendig. In Innenräumen dauert es dagegen einige Sekunden, bis die Uhr ein GPS-Signal aufschnappt.

      EKG-Messung wird in Österreich erst freigeschaltet

      Neben den bekannten Messungen wie Herzfrequenz, Stress, Schlaf oder Sauerstoffsättigung kommt nun auch das EKG und eine Analyse des Menstruationszyklus dazu. In Österreich startet das EKG noch heuer, "Heute" konnte die Funktion bereits vorab ausprobieren. Geboten werden Echtzeit-Messungen, Einleitungs-EKG-Messungen sowie Alarme für Sinusrhythmus, Vorhofflimmern, Herzrhythmus oder Vorhof- und Herzkammerschlag. Zur Messung wird der neue EKG-Modus aktiviert und der Finger auf die flache Taste der Uhr gelegt – am Display und noch ausführlicher in der App gibt es dann die Infos.

      Huawei Watch GT3 Pro im Test: Auch das Keramik-Modell kann neu EKGs messen, allerdings wird die Funktion erst freigeschaltet.
      Huawei Watch GT3 Pro im Test: Auch das Keramik-Modell kann neu EKGs messen, allerdings wird die Funktion erst freigeschaltet.
      Heute

      Als internen Speicher auf der Uhr gibt es vier Gigabyte – etwa für Songs beim Workout, wer nicht über Kopfhörer streamen will, kann die Musik auch einfach über den überraschend klaren Lautsprecher der Uhr laufen lassen. Und wer die Uhr immer wieder individualisieren will, hat auch bei der Watch GT3 Pro Zugriff auf Hunderte verschiedene Watch Faces. Beim Sport ist auch wieder das relativ neue und superpraktische "Backtracking" dabei – läuft man durch unbekanntes Gelände, zeichnet die Uhr die Route auf und führt dann auf Wunsch den Sportler an den Ausgangspunkt zurück. Das klappt extrem genau.

      Ein Mini-Manko gibt es am Ende dann doch

      Mit gekoppeltem Smartphone lässt sich auch wieder auf der Uhr dank eingebautem Lautsprecher und Mikro Telefonieren. Bei eingehenden Nachrichten darf man Kurzantworten wie "Ich rufe zurück" senden, für längere Texte muss man allerdings – hat man keine entsprechende App installiert – direkt zum Smartphone greifen. Apropos Apps installieren: Das klappt über die AppGallery in der Huawei Health App, wo sich bereits zahlreiche nützliche Anwendungen vor allem für Sportler und Reisende finden lassen. Mehr als zwei Dutzend Apps finden sich auf der Watch übrigens vorinstalliert, von Musik bis Fitness.

      Die Huawei Watch GT3 Pro verbessert die ohne sehr gute Smartwatch-Serie von Huawei noch ein Stück weiter. Das Design der neuen Uhr sieht eleganter als jenes der bisherigen GT3-Modelle aus, an der Sportlichkeit hat die Smartwatch aber dennoch nichts eingebüßt. Die Highlights des neuen Modells: Die umfassenden Gesundheits- und Fitnessfunktionen werden nun mit neuen Features wie der EKG-Messung oder Freitauchen sowie Sport ergänzt. Das Keramik-Modell ist zudem ein teurer, aber fantastischer Hingucker – einzig Keramik- und Lederarmband eignen sich nicht so gut für Sport. Die Entwarnung: Auf die neue Smartwatch passen auch in der Größe alle bisher erschienen Huawei-Armbänder genauso wie je von anderen Anbietern.