Oberösterreich

Hündin schwanger ausgesetzt – so geht es den Welpen

Sie wurde schwanger ausgesetzt, brachte wenig später bei der Pfotenhilfe Lochen acht Welpen zur Welt. So geht es den kleinen Hunden jetzt.

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Den Welpen geht es prächtig. Sie sollen bald vergeben werden.
Den Welpen geht es prächtig. Sie sollen bald vergeben werden.
Pfotenhilfe Lochen

Bei diesem bewegenden Schicksal werden wohl nicht nur Tierfreunde die eine oder andere Träne vergießen. Denn Mischlingshündin Mia schien dem Tod geweiht, als sie wimmernd und bewegungslos in einem Straßengraben in Bosnien saß. Ihr früherer Besitzer hat sie laut Pfotenhilfe Lochen eiskalt ausgesetzt.

Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte die Hündin auch noch von einem Auto angefahren worden sein. Deshalb ging es im November, als eine Tierschützerin die völlig geschwächte Hündin zur Pfotenhilfe nach Lochen (Bez. Braunau/Inn) brachte, erst einmal zum Tierarzt. Eine Bekannte hatte den Kontakt zu den Tierschützern aus OÖ hergestellt.

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    Den Welpen geht es prächtig. Sie sollen bald vergeben werden.
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    Pfotenhilfe Lochen

    Beim Tierarzt folgte dann die überraschende Nachricht. Während auf den Röntgenbildern keine Auffälligkeiten im Bewegungsapparat festgestellt werden konnten, zeigte die weitere Untersuchung ganz deutlich: Mia war schwanger.

    Und nur wenige Tage später waren auch schon acht Welpen geboren. "Die kleinen Racker haben uns ganz schön auf Trab gehalten. Sie sind jetzt knapp acht Wochen alt und alle haben sich prächtig entwickelt", so Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe zu "Heute". Nachsatz: "Auch Mia geht es zum Glück schon sehr gut. Sie dürfte das Erlebte gut weggesteckt haben."

    Mittels Physiotherapie und Training auf dem Unterwasserlaufband hat sich Mia auch körperlich gut erholt.

    Die acht Welpen werden den Hof der Pfotenhilfe demnächst verlassen. Sie sollen bald an neue Familien übergeben werden. Stadler: "Bei uns sind schon jetzt ein paar Anfragen eingegangen."

    Auch Mama Mia soll sich bald über ein neues Zuhause freuen dürfen. "Sie wird noch kastriert. Aber dann wollen wir für sie natürlich auch ein nettes Plätzchen finden", so Stadler. Damit es ihr dann auch besser geht als bei ihrem vorigen Besitzer.