Hund beißt Frauchen (44) während Krampfanfall tot

Als der Körper einer Amerikanerin unkontrolliert zu zucken begann, wurde sie plötzlich auch noch vom Familienhund attackiert. Ihre Töchter mussten das Unglück mitansehen.

Gegen 17.20 ging der Notruf bei der Polizei von Somerset im US-Bundesstaat Massachusetts ein. Eine junge Frau meldete panisch, dass der Familienhund gerade ihre Mutter angefallen hatte, während diese einen Krampfanfall erlitt. "Meine 13-jährige Schwester kam ihr zu Hilfe", erinnert sich Elysandra A. Doch es half alles nichts.

Als die Beamten und Notärzte am Einsatzort eintrafen, soll der acht Jahre alte Pitbull sich immer noch in Melissa A. (44) verbissen gehabt haben. Erst durch den Einsatz eines Elektroschockers hätten die Helfer den Hund von seinem Opfer trennen können, heißt es aus dem Büro der Staatsanwaltschaft im Bristol District.

Die 44-Jährige, die bereits in der Vergangenheit mehrere solche Krampfanfall durchgestanden hatte, wurde in ein Krankenhaus nach Rhode Island gebracht. Dort konnten die Ärzte aber nur noch ihren Tod feststellen.

Der Pitbull wurde nun in einem Tierheim unter Quarantäne gestellt. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge, dürfte es sich um einen tragischen Zwischenfall handeln.

"Ich hoffe in dieser Sache wird auf mehr geschaut, als nur die Rasse des Hundes", so die auf Tierverhalten spezialisierte Psychologin Terri Bright in einem Interview mit dem "Boston Herald". "Das Verhalten eines jeden Hundes ist von Natur und Erziehung geprägt. Keine Rasse ist inhärent gut oder böse, so wie auch wir Menschen."

Elysandra A. hat inzwischen einen Spendenaufruf ins Leben gerufen, um die Beerdigungskosten für ihre Mutter decken zu können. Bisher konnte schon knapp die Hälfte der angepeilten 10.000 Dollar gesammelt werden.

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