Oberösterreich

Welpe vergiftet! Polizei warnt jetzt Hundebesitzer

Ein 14 Wochen alter Labrador-Retriever-Mischling aus Linz wurde vergiftet. Er biss in einen Giftköder mit Rattengift.

Johannes Rausch
So wie in diesem Fall, bei dem der Hund einer Linzerin vergiftet wurde, dürfte der Welpe einen Köder mit Rattengift gefressen haben. (Archivfoto)
So wie in diesem Fall, bei dem der Hund einer Linzerin vergiftet wurde, dürfte der Welpe einen Köder mit Rattengift gefressen haben. (Archivfoto)
privat

Der Vorfall ereignete sich auf der Wiese gegenüber der Kelsenstraße 13 im Linzer Stadtteil St. Magdalena.

Als der zwölfjährige Sohn einer 49-jährigen Linzerin am vergangenen Freitag gegen 16.45 Uhr mit seinem Hund Gassi ging, biss sein Hund laut Polizei in einen Giftköder.

Der 14 Wochen alte Labrador-Retriever-Mischling erlitt dadurch Vergiftungserscheinungen und wurde anschließend bei einem Tierarzt stationär aufgenommen.

Laut Polizei wird ein bislang unbekannter Täter verdächtigt, den Giftköder gelegt zu haben.

Vergiftung erkennen

Immer wieder kommt es zu solchen Vorfällen: Wie "Heute" berichtete, wurde im Juli in der steirischen Gemeinde Hausmannstätten ein Giftköder von einer Hündin gefressen. Der Köder in Form einer blauen, festen Substanz wurde im Garten eines Mehrparteienhauses ausgelegt. Der Vierbeiner wurde danach mit Vergiftungserscheinungen zum Tierarzt geliefert.

Der Österreichische Tierschutzverein warnt vor den drohenden Gefahren einer Hundevergiftung. Es sei üblich, dass Tierquäler Fleisch- und Wurststücke mit Schneckenkorn, Rattengift oder Rasierklingen auslegen. Beißt ein Hund in einen Giftköder, könne es zu einem qualvollen Tod führen.

Symptome, die beim Hund auf eine Vergiftung hinweisen:

-Durchfall und/oder Erbrechen
-starker Speichelfluss oder Schaum vor dem Mund
-blasses Zahnfleisch
-extrem verengte oder erweiterte Pupillen
-Fieber oder niedrige Körpertemperatur
-Krämpfe
-blutiger Kot oder Urin
-Herz-Kreislauf-Probleme
-Benommenheit
-harter Blähbauch
-Muskelzittern
-plötzliche Lähmungserscheinungen
-Atemprobleme
-Bewusstlosigkeit
-Unruhe oder Teilnahmslosigkeit
-starke Schmerzen im Bauchraum

Wer eines oder mehrere dieser oben genannten Symptome bei seinem Hund beobachtet, sollte so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.

Hilfreiche Tipps:

-Nicht mit leerem Magen Gassigehen
-Hund bei Gassigehen immer im Blick haben
-Hund stets beschäftigen
-Aktuelle Fundorte von Giftköder melden (die Tierfreunde betreiben einen kostenlosen Alarm)

Für einen Hundebesitzer ist es wichtig, seinem Vierbeiner schon im Welpenalter beizubringen, beim Gassigehen richtig auf Fundstücke zu reagieren und nichts vom Boden zu fressen.

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