Österreich

Hätten schärfere Gesetze Hunde-Attacke verhindert?

Heute Redaktion
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Nach der schrecklichen Hunde-Attacke in Wien-Donaustadt, bei der ein kleiner Bub (1) lebensgefährlich verletzt wurde, hat sich nun Stadträtin Ulli Sima zu dem Vorfall geäußert.

Drei Tage nach der Hunde-Attacke im 22. Bezirk kämpft der kleine Waris noch immer um sein Leben. Der 1-Jährige machte in der Ziegelhofgasse gerade einen Spaziergang mit seinen Großeltern, als er von einem Rottweiler angegriffen und lebensgefährlich verletzt wurde - "heute.at" berichtete über den Fall.

Der Vierbeiner war zwar angeleint, hatte sich aber von seiner stark alkoholisierten Besitzern losgerissen und das Kind angefallen. Das Verhalten der Hunde-Halterin wird dabei heftig kritisiert. Viele Menschen lassen ihrem Ärger in diversen Foren freien Lauf und fordern härtere Gesetze.

Doch hätte eine schärfere Gesetzeslage, wie eine generelle Beißkorb-Pflicht, die Hunde-Attacke in der Donaustadt wirklich verhindern können? Mit dieser Frage sieht sich auch Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Tierschutz, konfrontiert.

"Finde es verantwortungslos"

"Ich finde es wirklich verantwortungslos, wenn jemand so alkoholisiert ist, dass er dann mit so einem Hund auf der Straße unterwegs ist", so die Stadträtin im Interview. Sima sei sich aber nicht sicher, ob "strengere Gesetze so einen Unfall verhindert hätten".

Quelle: video3

Der Grund: "Wenn jemand 1,4 Promille hat, ist er ja offensichtlich nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Aber natürlich schauen wir uns das alles an", so Sima. Die Stadträtin setzt sich seit Jahren schon für den Tierschutz ein.

Tierhaltegesetz bereits mehrere Male verschärft

Zudem habe die Stadt das Tierhaltegesetz in Wien bereits mehrere Male verschärft, "um die Menschen und vor allem auch die Kinder in der Stadt zu schützen". Es sei für sie ein "unglaublich wichtiges persönliches Anliegen, da ich selbst Mutter von zwei Kindern bin".

Sima weiter: "Wir werden alles machen, von dem wir glauben, dass es Sinn macht und irgendetwas bringt".

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