Wien
"Hundehasser-Prämie" hilft nun Hunden im Tierheim
Um den "Hundehasser vom Hörndlwald" zu finden, schrieben die Anrainer eine Prämie aus. Hinweise gab es nicht, nun wird das gesammelte Geld gespendet.
Seit rund zwei Jahren macht den Anrainern des Hörndlwald (Hietzing) ein mutmaßlicher Hundehasser Sorge. Drei Hunde sind im Vorjahr nach dem Gassi gehen im Naherholungsgebiet bereits gestorben, 2020 waren es sogar acht Tiere. Giftköder wurden aber bisher nicht gefunden. Auch der Verdacht auf ausgestreutes Kontaktgift hat sich bisher nicht bestätigt.
Für Hundehalter in Hietzing beginnt "Zeit des Zitterns"
Die Polizei ermittelte, konnte aber auch keine Hinweise finden. Die Mitglieder der Facebook-Gruppe "Beschützen wir unsere Lieblinge" rund um Merten M. schritten daraufhin selbst zur Tat. Um Hinweise auf den Hundehasser zu erhalten, schrieben sie im März 2021 eine Prämie aus, wir haben berichtet. Rund 5.000 Euro wurden gesammelt, der erhoffte Erfolg und entscheidende Hinweis, der zur Auffindung des Täters führt, blieb aber aus.
Da der unbekannte Täter bisher immer im Frühjahr zuschlug, beginnt für die Tierhalter beim Hörndlwald nun wieder eine Zeit des Zitterns. Aber nicht nur Hunde, sondern auch Wildtiere, etwa Füchse aus dem nahegelegenen Lainzer Tiergarten seien in Gefahr, erzählt Anrainerin Elisabeth S. gegenüber "Heute".
Keine Hinweise, nun soll Geld Hunden im Tierheim helfen
Die liegengebliebene Prämie wollen die Anrainer nun einem guten Zweck zuführen. "Wir wollen rund 1.500 Euro in Hundefutter investieren und dem Tierheim Dechanthof zukommen lassen", erklären Merten M. und Elisabeth S. Der Rest der Prämie bleibt im Topf, falls doch noch Hinweise eingehen.
Im Dechanthof in Mistelbach (NÖ) ist man begeistert. "Wir sind sehr überrascht, freuen uns über jede Spende", betont Vize-Präsidentin Barbara Bachmayer zu "Heute". Als Dankeschön an die Spender will der Dechanthof sie auf eine Privatführung durch das Tierheim einladen.