Von zahlreichen Verstößen im Zuge von Lkw-Kontrollen auf der Südautobahn A2 berichtet die Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark am Montagmorgen. Die Verkehrsspezialisten der Polizei zogen dabei einen mangelhaften Tiertransporter aus dem Verkehr.
59 kontrollierte Schwerfahrzeuge führten darüber hinaus zu rund 400 Verkehrsdelikten. "Diese hohe Anzahl an Übertretungen bestätigt, dass diese Kontrollen einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Verkehrssicherheit leisten", ist sich die Polizei laut Aussendung sicher.
In enger Zusammenarbeit mit der Landesverkehrsabteilung Steiermark und Oberösterreich, Sachverständigen des Landes Steiermark (Landesprüfzug) sowie dem Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) fanden an beiden Tagen intensive Schwerverkehrskontrollen statt. Wie bereits berichtet, konnte hier ein Tiertransporter mit 265 Kälbern aus dem Verkehr gezogen werden. Die Tiere wurden unter widrigsten Bedingungen transportiert.
Die Polizisten stellten bei 59 weiteren kontrollierten Schwerfahrzeugen unzählige weitere Delikte fest. Insgesamt kam es zu rund 400 Verkehrsdelikten unterschiedlichster Natur. Ein überwiegender Großteil – exakt 187 Anzeigen – geht auf die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten zurück. Sechs Fahrtenschreiber waren manipuliert bzw. Beweismittel gefälscht. 101 Übertretungen gehen auf den mangelhaften technischen Zustand der Fahrzeuge, einer mangelhaften Ladungssicherung oder sonstiger Verkehrsübertretungen zurück.
Fünf kontrollierte Tiertransporter hatten 18 Anzeigen zur Folge. Die meisten dieser Delikte werden der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld angezeigt. In einigen Fällen, wie zum Beispiel der Manipulation des Fahrtenschreibers, liegt aber auch der Verdacht eines Strafrechtsdeliktes vor. "Hier legen wir die Anzeige an die Staatsanwaltschaft Graz", so Gerhard Fassolder.
Neben dem aus dem Verkehr gezogenen mangelhaften Tiertransporter sorgten aber auch die mangelhafte Ladungssicherung von drei Tonnen Papierrollen oder 22 Tonnen Stahlträgern für Beanstandungen. Die Ladung war hier absolut unzureichend gesichert und eine latente Gefährdung im Falle eines entsprechenden Fahrmanövers.