Was uns am späten Samstagabend in Teilen Österreichs bevorstehen könnte, hat Deutschland bereits erlebt: Straßen verwandelten sich durch Glatteis in gefährliche Rutschbahnen. Auf der Autobahn 1 bei Sittensen im Bundesland Niedersachsen hat ein Unfall am frühen Freitagmorgen zu vier Verletzten und einem ungewöhnlichen Schadensbild geführt.
Laut Polizeiangaben waren ein Fischtransporter, zwei Lastwagen und ein Auto in den Unfall verwickelt. Hunderte Forellen verendeten, nachdem sie durch den Unfall auf die Fahrbahn geschleudert wurden. Ein 38-jähriger Beifahrer wurde schwer verletzt, drei weitere Personen erlitten leichte Verletzungen. Der Sachschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt, wie deutsche Medien berichten.
Die Polizei erklärte, dass die 56-jährige Fahrerin des Fischtransporters bei glatter Fahrbahn ins Rutschen geraten und quer auf der Straße zum Stehen gekommen sei. Ein nachfolgender Lastwagen sei mit dem Transporter kollidiert und habe diesen gegen die Mittelschutzleitplanke geschoben. Durch den Aufprall hätten sich Fische aus der Ladung auf den Fahrstreifen in beide Richtungen verteilt.
Die Ladung des Fischtransporters bestand demnach aus 7100 Kilogramm lebenden Forellen und Lachsforellen. Wie viele der Fische auf der Fahrbahn starben, ist derzeit unklar. Außerdem wurde der Tank eines weiteren Lastwagens beschädigt, wodurch mehrere Hundert Liter Kraftstoff ausliefen. Die Autobahn blieb in beide Fahrtrichtungen mehrere Stunden gesperrt.