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Hunderte Flüchtling wollen durch den Eurotunnel

Heute Redaktion
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Nicht nur in Österreich versucht man derzeit mit der Flüchtlingswelle zurechtzukommen. In der französischen Hafenstadt Calais droht die angespannte Lage zu eskalieren. Allein von Donnerstag auf Freitag wollten Hunderte Flüchtlinge durch den Eurotunnel nach Großbritannien gelangen.

Die Sicherheitskräfte auf der französischen Seite des Eurotunnels stehen dem Ansturm teilweise machtlos gegenüber. Hunderte Flüchtlinge versuchten allein von Donnerstag auf Freitag auf Güterzügen, Lkws oder zu Fuß durch den Tunnel zu gelangen.

Bei diesen Versuche sind seit Anfang Juni bereits zehn Menschen ums Leben gekommen. Durch eine Aufstockung der Polizeikräfte um 120 Mann sei es aber zu deutlich weniger Störungen gekommen.

Cameron schickt Spürhunde

Bei einer Sitzung des Sicherheitskabinetts hat Premierminister David Cameron Frankreich Hilfe zugesichert. Es werden Spürhunde abgestellt und zusätzliche Sicherheitszäune sollen errichtet werden.

Laut Angaben der Behörden befinden sich derzeit etwa 3.000 Asylsuchende in der nordfranzösischen Hafenstadt. Der Großteil von ihnen stammt aus Eritrea, Äthiopien, Afghanistan und dem Sudan.