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Hunderte müssen aus der Facebook-Zentrale fliehen

Nach einer Bombendrohung wurden massenweise Gebäude im kalifornischen Menlo Park evakuiert. Die Drohung soll Facebook gegolten haben.

Heute Redaktion
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Zahlreiche Gebäude auf dem Facebook-Campus in Menlo Park, Kalifornien, wurden am Dienstagabend evakuiert, nachdem die örtliche Polizei einen Hinweis auf eine Bombengefahr erhalten hatte. Die Polizei durchsuchte die Gegend nach Sprengstoff, Hunderte Mitarbeiter mussten aus den Gebäuden gebracht werden, Dutzende Einheiten durchkämmten das Gebiet.

Um 16:32 Uhr (Ortszeit) erhielt das Kommunikationszentrum der Polizei von Menlo Park einen Anruf der "Crime Stoppers Unit" der New Yorker Polizeidienststelle, dass sie in einer Facebook-Einrichtung einen anonymen Hinweis auf eine Bombe erhalten hätten, berichtet die Polizei.

Evakuierung angeordnet

Das Facebook-Management hat als Vorsichtsmaßnahme das Hauptquartier evakuieren lassen. Die Polizei von Menlo Park half bei der Evakuierung, sicherte einen weiten Umkreis um das Gebäude und der Verkehr wurde vorübergehend umgeleitet. Die Bombeneinheit im San Mateo County wurde mit Sprengstoffspürhunden ausgesendet, die das Gebäude durchkämmten, allerdings keine verdächtigen Pakete oder Geräte fanden.

"Wir nehmen die Sicherheit und die Sicherheit unserer Mitarbeiter bei Facebook sehr ernst und sind froh, dass alle in Sicherheit sind", sagte ein Sprecher in einer auf "CNN" veröffentlichten Erklärung. "Wir arbeiten eng mit den lokalen Behörden zusammen, um diese Bedrohung zu untersuchen und die Situation weiter zu überwachen."

Reihe an Drohungen

Eine Reihe von Medienunternehmen und Social-Media-Konzernen haben in den jüngsten zwei Jahren Drohungen erhalten, nachdem US-Präsident Donald Trump die Presse regelmäßig als "Volksfeind" bezeichnet hatte.

Republikanische Kongressmitglieder behaupten, Social Media sei gegenüber Konservativen voreingenommen. Google-Chef Sundar Pichai sagte nur einen Tag vor den nunmehrigen Ereignissen vor dem House Judiciary Committee aus, dass zahlreiche Kongressabgeordnete den Technologieriesen beschuldigten, die Suchergebnisse aktiv manipuliert zu haben, um konservative Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Eine 38-jährige Frau namens Nasim Najafi Aghdam wurde kürzlich zu einem "Volkshelden" der Rechten, nachdem sie im YouTube-Hauptquartier im kalifornischen San Bruno einen Schussattentat begangen hatte. Sie verletzte drei Personen und richtete sich danach selbst. (red)

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