Oberösterreich

Österreichische Supermärkte mit Giftanschlägen erpresst

Ein Unbekannter drohte monatelang in Mails damit, Lebensmittel und Getränke per Injektion mit Rattengift und Zyanid zu versetzen. Auch in Österreich.

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Ein Mann drohte in Emails Lebensmittel und Getränke in Supermärkten zu vergiften.
Ein Mann drohte in Emails Lebensmittel und Getränke in Supermärkten zu vergiften.
Getty Images/iStockphoto

Per Mail versuchte der unbekannte Täter 30.000 Euro in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz zu erpressen, wie die "Krone" berichtet. Er drohte damit, Lebensmittel und Getränke per Injektionen mit Zyanid und Rattengift zu vergiften, sollte die geforderte Geldsumme in Form von Bitcoins nicht überwiesen werden. Er schickte die Mails an mehr als 200 Supermärkte, darunter auch ein oberösterreichischer Getränkelieferant. Um seine Drohungen "glaubhaft" zu machen, sendete er ein Vorführvideo mit.

Oberösterreich im Visier des Verbrechers

Anfang des Jahres erhielt ein oberösterreichischer Getränkehersteller eine Erpresser-Mail von dem gesuchten Täter. Er forderte Lösegeld in Höhe von 30.000 Euro, doch das Unternehmen informierte sofort die Behörden. Der Verbrecher hatte die Rechnung ohne der österreichischen Polizei gemacht: Obwohl die Mails verschlüsselt waren, konnte man die Spur des Erpressers bis nach Triest verfolgen. Und dort klickten dann die Handschellen! Ein amtsbekannter 47-jähriger Slowene steckte hinter den besorgniserregenden Drohungen.

Spuren in den Mails gefunden

"Wir haben seit Kurzem eine eigene Cybercrime-Einheit, und die hat sich nun erstmals bewährt. Dabei hat der Täter eigentlich eine Verschlüsselungssoftware verwendet, aber irgendwann ist ihm dann ein Fehler unterlaufen, den haben unsere Experten ausgenutzt und die Spur gefunden", erklärt der Leiter des Landeskriminalamtes Oberösterreich, Gottfried Mitterlehner, im Gespräch mit der "Krone".

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