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Hurrikan Matthew verwüstet die Karibik

Heute Redaktion
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Der tropische Wirbelsturm Matthew hat mit voller Wucht die Karibikinsel Haiti erreicht. Auch Kuba wurde bereits getroffen und der Hurrikan bewegt sich Richtung USA.

Der tropische Wirbelsturm Matthew ist der stärkste seit 2007 und hat mit voller Wucht die Karibikinsel Haiti erreicht. Auch Kuba wurde bereits getroffen und der Hurrikan bewegt sich Richtung USA.

Mindestens vier Menschen starben bis jetzt, doch Informationen und Bilder sind derzeit nur schwer von einem der ärmsten Staaten der Welt zu erhalten. Die Opferzahl wird jedoch weitaus höher befürchtet.

Nach dem verheerenden Erdbeben 2010 auf Haiti, bei dem fast 250.000 Personen ums Leben kamen, leben noch immer rund 50.000 in notdürftig zusammengeflickten Wellblechhütten, die kaum Schutz vor den Wassermassen und Winden mit deutlich über 200 km/h bieten.

Es wurden Notunterkünfte für bis zu 340.000 Menschen errichtet, doch viele weigern sich aus Angst vor Plünderern ihre Häuser zu verlassen. Laut dem US National Hurricane Center bekommt Haiti "alles ab, was ein Hurrikan anrichten kann". Es werden Niederschläge von knapp über einem Meter erwartet.

USA rüstet sich

Auch Jamaica und der Osten Kubas waren betroffen, wenn auch deutlich schwächer. Die USA haben jedoch rund 900 Soldaten und deren Familienangehörige von der umstrittenen Militärbasis Guantanamo Bay ausgeflogen.

Matthew bewegt sich allerdings äußerst langsam - mit nur etwa 15km/h - Richtung Norden. Florida, South und North Carolina haben bereits vorsorglich den Notstand ausgerufen. Katastrophenschutz, Rettungen, Einsatzkräfte aber auch die Zivilbevölkerung bereiten sich auf eine mögliche Ankunft von Matthew in den nächsten Tagen vor.