So feierst du ohne Corona Weihnachten

Wie schon im vergangenen Jahr könnte sich auch heuer wieder ein ungebetener Gast ausgerechnet zur Familienfeier rund um den Christbaum von selbst einladen: das Coronavirus. Was also dagegen tun, wenn man an Weihnachten dennoch nicht auf seine Liebsten verzichten will? 

"Viele Menschen, davon möglichst viele Ungeimpfte, die ich nicht kenne oder die ich kaum kenne, von denen ich nicht weiß, wie viele Kontakte sie haben, einladen, heftig singen und die Fenster zulassen. So sollte man es auf gar keinen Fall machen", scherzt Hans-Peter Hutter im "Heute"-Gespräch und kommt dann schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.

Grundsätzlich seien die Risikominimierung und die Maßnahmen, die man selbst setzen könne relativ einfach, da wir das gleiche Szenario schon vor einem Jahr hatten, so der Facharzt für Hygiene an der MedUni Wien. "Was damals geraten wurde, ist eigentlich übersetzbar auf heuer, abgesehen davon, dass wir jetzt eine Impfung haben."

5 Tipps für ein sicheres Weihnachten

Die Risikoreduzierung beginne schon Tage vor Weihnachten, so der Experte. "Indem man bestimmte Kontakte reduziert." Das sei vor allem dann empfehlenswert, wenn man Verwandte treffe, die zu einer Risikogruppe zählen.

"Wir können uns testen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten und regelmäßiges Testen reduziert das Risiko.

"Je kleiner die Gruppe ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit von einer Übertragung."

Gibt es die Möglichkeit, dann solle man lieber in der Wohnung feiern, die am größten ist.

Jede halbe Stunde ein bis zwei Minuten lüften, wäre laut Hutter eine weitere Möglichkeit das Risiko – "falls es überhaupt noch existiert" – zu reduzieren. "Bitte nicht zehn Minuten, das ist thermischer Unsinn. Erstens ist dann allen kalt und zweitens ist es ein Energieverlust."