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Hypo: Kärnten pilgerte für Kredit wieder nach Wien

Heute Redaktion
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Bild: ROLAND SCHLAGER (www.picturedesk.com)

Am Donnerstag fand die nächste Verhandlungsrunde um einen 343-Mio.-Euro-Kredit für Kärnten über die Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) statt. Die Gespräche waren von Klagenfurt nach Wien verlegt worden.

Am Donnerstag fand die über die Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) statt. Die Gespräche waren von Klagenfurt nach Wien verlegt worden.

 
Kurzerhand musste in der Bundeshauptstadt verhandelt werden, also war es an den Kärntner Beamten zu reisen. Bei den Gesprächen ging es um Kredite in der Höhe von 343 Millionen Euro, die das Land Kärnten braucht, um zahlungsfähig zu bleiben.

Vor der Zahlungsunfähigkeit

Im Wesentlichen geht es bei den Gesprächen um den Zinssatz bzw. den Risikoaufschlag für den Kredit und um Sicherheiten, die Kärnten dem Bund geben soll. Spätestens bis Mitte Mai sollte eine Einigung auf dem Tisch liegen. Das vorhandene Geld reicht nur noch bis Anfang Juni. Gibt der Bund bis dahin kein grünes Licht für den ÖBFA-Kredit, dann kann Kärnten nicht einmal mehr seine laufenden Zahlungen bedienen.

Schelling schließt Kärnten-Konkurs aus

Eine Einigung gab es am Donnerstag nicht. Weitere Treffen wurden anberaumt. ÖVP-Finanzminister Hans Jörg Schelling sagte nur am Abend in der ZiB2, dass er einen Konkurs des Bundeslandes ausschließt. Damit bezog er sich auf die Landeshaftung für die Hypo/Heta in der Höhe von gut 10 Milliarden Euro. Mit einem Jahresbudget von zwei Milliarden ist die Summe für Kärnten nicht aufbringbar.

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