Politik

Hypo-Thesen

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Nach einem Tag Hypo-Ausschuss ist zumindest eines klar: Wenn es ums Bezahlen geht, ist die Öffentlichkeit überall herzlich willkommen. Sonst eher weniger. Zeugen erscheinen, oder nicht. Manche bleiben lieber anonym (oder werden dazu ermuntert).

Akten kommen als Flutwelle daher (damit der Überblick endgültig den Bach runtergeht), vieles ist mit "vertraulich" codiert (werden Passagen daraus angesprochen, müssen Journalisten den Saal verlassen). Es wird kreuz und quer gefragt, ein Muster ist nicht erkennbar, vielleicht ist das auch vielen recht so.

Schade, dass Franz Kafka keine Zeit hat vorbeizuschauen. Er hätte seine helle Freude an der Haptik des österreichischen Parlamentarismus gehabt. Es ist gut, dass es diesen Ausschuss gibt. Aber im Moment schaut es aus, als würde sich vor unser aller Augen eine 19-Milliarden-Tragödie in eine Monty-Python-Episode verwandeln. Nicht lustig.