Hyundai i20 im Test

Mit seinem Vorgänger hat der neue i20 nur noch seinen Namen gemeinsam. Vor allem das Design und die Qualitätsanmutung haben sich deutlich gesteigert.

Der neue i20 wirkt von jeder Seite aus betrachtet sehr dynamisch, das neue Hyundai-Design steht dem i20 dabei besonders gut.

Der auf 403,5 cm gewachsene i20 ist dabei optisch und gefühlsmäßig schon der Kleinwagenklasse entwachsen.

Das gilt dann auch für den Preis, der Hyundai i20 setzt nicht nur beim Design auf einen selbstbewussten Auftritt sondern auch beim Preis. Mit dem 84 PS starken 1,25 Liter Benziner und der Premium-Ausstattung kostet der i20 15.990,- Euro

Sehr komplette Ausstattung im i20 Premium

Die Ausstattung ist dann schon recht üppig und bietet eine Klimaautomatik, elektrisch beheiz,- verstell- und anklappbare Außenspiegel, eine Berganfahrhilfe, LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten, eine Mittelarmlehne vorne, einen Tempomat, Lederlenkrad und Lederschaltknauf, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, ein Audiosystem mit CD-Player und USB/AUX-Anschlussmöglichkeit, elektrische Fensterheber vorne und hinten, ein Bordcomputer, ein Spurhalteassistent und noch vieles mehr.

Als Option hatten wir dann noch das Winter Paket mit Sitz- und Lenkradheizung, das Panorama Glas-/Schiebedach, eine Smart-Phone-Halterund und die polar white-Lackierung.

Damit summiert sich der Preis auf 18.086,- Euro, und liegt schon im Umfeld der Kompaktklasse - wobei auch die Ausstattung und das Raumangebot der Kompaktklasse entsprechen.

Hochwertig wirkender Innenraum 

Man fühlt sich im neuen Innenraum auf Anhieb wohl und findet eine sehr übersichtlich gestaltete Armatureneinheit vor sich, die durchaus auch in Autos höhere Fahrzeugkategorien zu finden sein könnte. Kleinwagen-Feeling gibt es im i20 jedenfalls nicht mehr.

Auch das Platzangebot kann sich sehen lassen und bietet auf allen Plätzen viel Platz. Mit 326 bis 1.042 Liter Fassungsvermögen ist auch das Kofferraumvolumen sehr großzügig gestaltet. Zudem bietet der i20 im Innenraum viele praktische Ablagen.

Durch das riesige Panorama Glas-/Schiebedach entsteht dann schon fast Cabrio-Feeling, wenn man es öffnet.

Im Innenraum kann der i20 schon mal auf ganzer Linie überzeugen, bleibt jetzt noch die Frage zu klären wie der 1,25 Liter Benziner mit 84 PS zum i20 passt.

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Der 4-Zylinder hat schon einige Jahre auf dem Buckel und liefert sein maximales Drehmoment von 122 Nm erst bei 4.000 U/Min.

Sein geringes Gewicht von 980 bis 1.158 Kilogramm erleichtert dem Motor die Arbeit, dennoch ist das Aggregat vor allem für Einsätze in der Stadt bestens geeignet.

Dort kann der i20 mit einem sehr spritzigen Antritt verwöhnen und auch einer enormen Laufruhe. Die Geräuschdämmung ist auf jeden Fall hervorragend und bleibt auch bei Autobahntempo sehr gut.

Nur 5-Gang-Getriebe für den i20

Dabei verfügt der i20 nur über ein manuelles 5-Gang-Getriebe, wodurch man bei Autobahntempo schon in sehr hohen Drehzahlregionen unterwegs ist.

Das Getriebe selbst lässt sich wunderbar schalten und ist recht kurz übersetzt. Um die volle Leistung zu spüren, muss man dann oft einige Gänge runter schalten und das Gaspedal bis zum Bodenblech drücken.

Dann sprintet man in 13,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 170 km/h schnell. Etwas zäh werden auch Zwischensprints, da der Motor hier sehr träge wirkt.

Verbrauch etwas höher als üblich

Das träge Verhalten kommt von der auf Sparsamkeit getrimmten Auslegung, die jedoch nur etwas bringt, wenn man auf Leistung verzichtet. Dann kommt man beim Verbrauch eventuell in die Nähe der vom Werk versprochenen 5,1 Liter pro 100 Kilometer.

Wir haben im Schnitt rund 6,0 Liter verbraucht, wer das Gaspedal öfters durchtritt kommt aber auf noch mehr.

Auf der ganzen Linie glänzen kann der i20 wieder beim Thema Fahrkomfort. Für einen Kleinwagen bietet der i20 ein hohes Maß an Komfort und bügelt alle Bodenunebenheiten sehr perfekt weg.

Gut gelungen ist auch die neue elektronische Servolenkung, die sehr direkt auf Lenkbefehle reagiert und leicht zu steuern ist.

Der neue Hyundai i20 verwöhnt mit einer hochwertigen Ausstattung, einer perfekten Geräuschdämmung und viel Platz. Wer öfters außerhalb der Stadt unterwegs ist, sollte aber zum stärkeren Benziner oder den Diesel-Versionen greifen.

Stefan Gruber,