Fussball

"Ich bin homosexuell" – ÖFB-Kapitänin will Vorbild sein

Viktoria Schnaderbeck geht mit klaren Worten an die Öffentlichkeit. Sie will anderen Homosexuellen mit ihrer Geschichte helfen.

Sebastian Klein
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Viktoria Schnaderbeck und ihre Freundin Anna.
Viktoria Schnaderbeck und ihre Freundin Anna.
Twitter/Victoria Schnaderbeck

2019 outete sich Viktoria Schnaderbeck. Vor rund einem Jahr teilte sie ein Kuss-Foto auf Instagram und bekam für ihren öffentlichen Liebesbeweis für Freundin Anna viel Applaus. Jetzt spricht die Legionärin des FC Arsenal deutliche Worte: "Ich bin homosexuell."

Die ÖFB-Teamkapitänin schreibt auf Twitter: "Heute kann ich das mit Stolz & ohne Scham sagen, aber das war nicht immer so. Ich nehme euch mit auf meine Reise von einem unsicheren und beschämten Mädchen zu einer Frau, die ein Vorbild für andere sein möchte."

Am Dienstag ist das österreichische Nationalteam gegen die Slowakei im Einsatz (18:30 Uhr, Einladungsturnier auf Malta) im Einsatz. Schnaderbeck fehlt wegen einer Knieblessur. Am Donnerstag wartet ein für sie noch wichtigerer Termin. Die 30-Jährige wird bei einem Vortrag ihre Coming-Out-Story erzählen und will damit anderen Menschen helfen.

Sie wird dabei erzählen, wie es zu ihrem Outing kam: "Wieso war ihre erste Erfahrung innerhalb der Familie so traumatisch? Wieso ist es noch notwendig sich zu outen? Was waren die wichtigsten Erkenntnisse für das Leben? Diese Fragen wird Viktoria in ihrem Vortrag beantworten", heißt es im Info-Text des Events. Das klare Ziel: Auch anderen Sportlern und Sportlerinnen dabei helfen, den Schritt an die Öffentlichkeit zu wagen. Dabei mitzuhelfen, dass jene Diversität, die in ihrer derzeitigen Heimat London und der Heimat ihrer Freundin, Norwegen, bereits alltäglich ist, auch andernorts gelebt werden kann.

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    Gepa Pictures
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      (Bild: Screenshot)
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