Politik

"Ich bitte euch" – Strache fleht um noch mehr Geld

Laufend wiederholt Ex-FPÖ-Chef und Team-HC-Frontmann Heinz-Christian Strache einen Spendenaufruf auf Facebook. Geld gab es bereits, aber nicht genug.

Rene Findenig
Teilen
Der ehemalige Obmann der Freiheitlichen Partei, Heinz-Christian Strache, ist auf Spenden angewiesen.
Der ehemalige Obmann der Freiheitlichen Partei, Heinz-Christian Strache, ist auf Spenden angewiesen.
HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

Der Politiker Heinz-Christian Strache wendet sich auf seiner Facebook-Seite mit "Liebe Freunde und Unterstützer!" erneut an seine Fans. Wie schon mehrmals zuvor erneuert der 52-Jährige dabei seinem Aufruf, für ihn Geld zu spenden. Das sei bereits großzügig passiert, wie Strache durchblicken lässt, alleine, es dürfte nicht reichen: "Herzlichen Dank für eure große Unterstützung für meine laufenden Verfahrenskosten und Eure anwaltliche Hilfe!", heißt es.

Mit weiteren Spenden und der Hilfe der Unterstützer wolle Strache "weiterhin mit allen juristischen und demokratischen möglichen Mitteln meine Unschuld beweisen, für Recht und Gerechtigkeit kämpfen und auch meine freiheitlich-patriotische Gesinnung leben und meine freie Meinung äußern". Davon lasse er sich "nicht abbringen, auch wenn manche Medien und politische Gegner gezielt weiter gegen meine Person hetzen, diffamieren, Vorverurteilungen leben und Tatsachen gezielt verdrehen".

"Ich bitte euch um Unterstützung"

Was folgt, ist ein erneuter Aufruf, ihm – der als Vizekanzler Österreichs beinahe 20.000 Euro monatlich verdient hatte – Geld zukommen zu lassen, dafür nennt Strache seine Kontonummer und seine Bankverbindung. "Ich bitte euch um Unterstützung, damit ich meine notwendigen anwaltlichen Kosten (Berufung, laufende Verfahren), zwecks juristischer Verteidigung gegenüber den falschen und verleumderischen Anwürfen weiterhin sicherstellen kann, da dies alleine kaum möglich und zu bewerkstelligen ist", so Strache.

Erst am Donnerstag hatte der ehemalige Vizekanzler der Republik sein Buch "Das Ibiza Attentat" präsentiert. Im Mai 2019 führte das sogenannte "Ibiza-Video" zum Bruch der damaligen Regierungs-Koalition und zum Rücktritt Straches. Ein Schritt, den er heute bereut, wie er im "Heute"-Interview im Anschluss an die Buchpräsentation verriet. Überhaupt könne er vieles nicht ungeschehen machen, bedauerte die ehemalige FPÖ-Größe.

;