Politik

Strache pleite – er bittet Facebook-Fans um Geldspende

Die Ermittlungen haben bei Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache ein Loch ins Geldbörserl gerissen. Nun bittet er seine Unterstützer um Spenden.

Leo Stempfl
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Heinz-Christain Strache nahm auch bei der von der FPÖ organisierten Corona-Demo am 20. November teil.
Heinz-Christain Strache nahm auch bei der von der FPÖ organisierten Corona-Demo am 20. November teil.
Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com

Der ehemalige Blaue schreibt offenbar tiefrote Zahlen. Mit einem dramatischen Aufruf wendet sich Heinz-Christian Strache an seine Facebook-Fans und Telegram-Follower. Seit über zweieinhalb Jahren ermitteln WKStA und Staatsanwaltschaft gegen seine Person, einen Schuldspruch gab es dabei bereits (nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung).

Diese Prozesse und Verfahren hätten ihn "finanziell an den Rand des wirtschaftlichen und existentiellen Ruins" getrieben. Doch er sichert zu: Weiterhin wird er mit allen juristischen und demokratischen möglichen Mitteln seine "Unschuld" beweisen, "für Recht und Gerechtigkeit kämpfen", seine "freiheitlich-patriotische Gesinnung" leben und seine freie Meinung äußern. "Davon lasse ich mich nicht abbringen!"

Spendenaufruf

Aus diesem Grund bittet er seine Gefolgschaft um persönliche Unterstützung, insbesondere in Form von Hilfe und Spenden. Das sei notwendig, um die anwaltliche Unterstützung und juristische Verteidigung gegenüber den "falschen und verleumderischen Anwürfen" zu finanzieren.

Dem Posting ist deswegen auch eine Bankverbindung beigefügt, verbunden mit der Bitte, seinen Telegram-Kanal zu abonnieren. Damit wird man einer "zensurfreien, sozialbewussten und heimattreuen Information und Aufklärung" beitragen, sichert der THC-Chef zu.

Erst am Montag erschien sein Buch "Das Ibiza-Attentat". Immerhin wird er sich auch daraus einige Einnahmen erhoffen können.