Wohnen

"Ich dusche nur noch im Hallenbad, das kommt günstiger"

Angesichts der steigenden Stromkosten hat M.C. entschieden, auf Warmwasser zu verzichten und stattdessen ein Jahresabo fürs Hallenbad zu kaufen.

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Weil die Kosten für das Warmwasser aufgrund des Strompreis-Hammers steigen, duscht C. nur noch im Hallenbad (Symbolbild).
Weil die Kosten für das Warmwasser aufgrund des Strompreis-Hammers steigen, duscht C. nur noch im Hallenbad (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

M.C. (30) bezieht Invalidenversicherung. "Die letzten Jahre haben mich hart getroffen", erzählt er uns. Angesichts der steigenden Stromkosten begann er, seinen Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten zu überdenken.

"Dies erforderte auch eine gewisse Kreativität meinerseits." Nach einigen Berechnungen kam der Schweizer zum Schluss: Sein Warmwasserboiler soll ab nächstem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen.

Duschen im Hallenbad günstiger als zu Hause

Ausweichen will er auf das örtliche Hallenbad. Wegen seines Invalidenstatus erhält er das dortige Jahresabonnement zu einem vergünstigten Preis. Das kostet ihn rund 290 Euro und somit 24 Euro im Monat.

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Der in seiner Wohnung verbaute Boiler sei elektrisch und habe einen Stromverbrauch von circa 4,5 Kilowattstunden pro Tag. Mit einberechnet hat C. das Aufheizen des täglichen Duschwassers sowie den Wärmeverlust. Das entspricht bei den örtlichen Strompreisen umgerechnet rund 42 Euro monatlicher Kosten.

"Es geht mir ums Prinzip"

"Ich kann also mehr als 18 Euro pro Monat sparen." Zudem habe er auch die Möglichkeit, schwimmen zu gehen, soziale Kontakte zu knüpfen und könne so lange warm duschen, wie er wolle.

Dass er in seiner Wohnung künftig auf Warmwasser verzichten will, habe aber nicht hauptsächlich finanzielle Gründe, gibt der 30-Jährige zu. "Es geht mir ums Prinzip. Wieso sollte ich immer mehr bezahlen, wenn ich anderweitig ein günstigeres und umfangreicheres Angebot kriege?"

Kerzen statt LED lohnen sich nicht

Auf den Dienst des Geschirrspülers verzichtet er bereits und wäscht von Hand ab. "Das geht auch mit Kaltwasser gut, man darf die Essensreste auf dem Geschirr einfach nicht zu lange eintrocknen lassen." Die Waschmaschine könne er weiterhin normal benutzen, diese sei nämlich an den Allgemeinstrom des Wohnblockes angeschlossen.

Auch ob sich seine LED-Glühbirnen durch günstigere Alternativen ersetzen ließen, hat er überprüft. "Meine Berechnungen haben aber ergeben, dass ich zu viele Kerzen bräuchte." Ob sein Kühlschrank bald ebenfalls daran glauben muss, steht noch offen.

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