Piastri musste seinen McLaren im Sprint-Qualifying von Austin schon nach dem ersten Abschnitt des Zeittrainings abstellen, landete bloß auf dem 16. Platz. Die schnellste Runde des zweifachen Saisonsiegers wurde nach einem Tracklimit-Vergehen gestrichen, in Kurve 19 wurde der Australier zu weit.
"Der Großteil der Runde war gut, aber im letzten Sektor haben wir ein paar Fehler gemacht. In der vorletzten Kurve war ich ein bisschen zu schnell, das war dann das Ergebnis", analysierte Piastri nach der Enttäuschung im Sprint-Qualifying. "Es ist natürlich schade. aber das Gute ist, dass man an einem Sprint-Wochenende eine zweite Chance im Qualifying erhält", schob der 23-Jährige hinterher.
Gleichzeitig zeigte sich Piastri aber auch besorgt. Denn Teamkollege Lando Norris kam nur auf den vierten Platz, hatte zweieinhalb Zehntelsekunden Rückstand auf seinen WM-Konkurrenten Max Verstappen. Der Dreifach-Weltmeister wird im Sprint erstmals seit dem Grand Prix von Österreich wieder ganz vorne in der Startaufstellung stehen. So könnte der Niederländer seinen Vorsprung in der Fahrer-Weltmeisterschaft von aktuell 52 Punkten weiter ausbauen. Gleichzeitig würde der McLaren-Vorsprung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft (aktuell 41 Punkte) schrumpfen. Der Sprint-Sieger erhält acht Zähler. Nur die Top-Acht werden mit Punkten belohnt.
Deshalb hob Piastri mahnend den Finger: "Das Auto hat sich okay angefühlt, aber vielleicht nicht so stark wie in den letzten Rennen. Aber ich glaube nicht, dass das daran liegt, dass wir schwächer sind. Ich glaube, dass die anderen einfach nur stärker geworden sind", so der Australier.
"Wir fahren jetzt nicht Meilen hinterher, aber es ist schon etwas schwieriger als an den anderen Rennwochenenden", schob der zweifache Saisonsieger hinterher.