Wintersport

"Ich hasse diesen Sport, werde nie mehr aufs Eis gehen"

Das Drama rund um die Olympia-Entscheidung der Damen im Eiskunstlauf setzt sich fort. Nun äußerte sich die Silberne Alexandra Trusova. 

Heute Redaktion
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Alexandra Trusakov
Alexandra Trusakov
Imago Images

Die Doping-Causa rund um die erst 15-jährige Russin Kamila Valieva stellte die olympischen Eiskunstlauf-Bewerbe in den Schatten. Die junge "Eisprinzessin", die im Dezember einen positiven Dopingtest abgab, hielt dem Druck nicht stand, vergab die sicher geglaubte Goldmedaille mit mehreren Stürzen in der Kür. 

So erbten zwei Landsfrauen die Medaillen. Anna Shcherbakova gewann die Goldmedaille, Trusova nach einer herausragenden Leistung in der Kür Silber. Deshalb war der Frust bei der 17-Jährigen riesengroß. Die Russin ließ ihren Gefühlen freien Lauf. 

"Ich hasse diesen Sport"

"Ich hasse diesen Sport, ich werde niemals wieder aufs Eis gehen", rief die Russin nach der Punktewertung ihrem Trainer Sergei Dudakov zu. Die 17-Jährige fühlte sich durch die Wertung der Punkterichter betrogen. Sie weigerte sich zunächst sogar, zur Siegerehrung zu gehen. Shcherbakova und Trusova gelten als verfeindet. 

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    Die Wertung der Punkterichter konnte die 17-Järhige nicht nachvollziehen. "Unmöglich, die können das nicht so machen!", schrie Trusova durch die Arena. 5,22 Punkte fehlten ihr zu Gold. 

    "Seit drei Wochen alleine"

    Wenig später hatte sich die 17-Jährige wieder beruhigt, erklärte, sie sei emotional gewesen. "Ich habe alles getan, was ich konnte, mir war zum Weinen zumute, also habe ich geweint. Ich bin seit drei Wochen alleine hier, ohne meine Mutter, ohne meinen Hund", erklärte Trusova. Sie werde nun "darüber nachdenken und dann eine Entscheidung darüber treffen, was ich in Zukunft mache."